Das Königreich Marokko verhandelt nicht über dessen
Sahara, sondern über einen Regionalkonflikt mit einem nachbarschaftlichen Staat
(Herrn BOURITA zufolge)
Rabat–Der Minister für auswärtige Angelegenheiten, für afrikanische
Zusammenarbeit und für die im Ausland lebenden Marokkaner, Herr Nasser BOURITA,
erklärte am Montag, dem 21. Oktober 2024 in Rabat, dass das Königreich Marokko,
wie es vonseiten seiner Majestät des Königs Mohammed VI bestätigt wird, weder
über dessen Sahara noch über dessen Souveränität über diese Region verhandele,
und schon gar nicht über dessen nationale Einheit, sondern über einen
Regionalkonflikt mit einem nachbarschaftlichen Staat.
In seiner Antwort auf eine Frage während einer Pressekonferenz im Anschluss
an dessen Begegnung mit seinem estnischen Amtskollegen Herrn Margus TSAHKNA, zu
den vonseiten der Medien weitergeleiteten Informationen mit Bezug über den
Vorschlag des persönlichen Gesandten des UNO-Generalsekretärs für die Sahara, Herrn
Staffan de Mistura, zur „Teilung der marokkanischen Sahara“ präzisierte Herr BOURITA,
dass „die marokkanische Sahara, die Einheit des Königreichs Marokko und dessen
territoriale Integrität nie auf dem Verhandlungstisch lägen bzw. Gegenstand von
Vereinbarungen und von Kompromissen wären“.
„Das Königreich Marokko hat gemäß den hohen Anweisungen seiner Majestät des
Königs Mohammed VI eine klarstehende Position bezogen, die es bereits in 2002
zum Ausdruck brachte, als der ehemalige persönliche Gesandte des UNO-Generalsekretärs
für die marokkanische Sahara, Herr James BAKER, auf Vorschlag des Staates Algerien,
dieselbe Idee unterbreitete“, rief Herr BOURITA die Erinnerung daran wach.
Die marokkanische Delegation, so fuhr er fort, habe Herrn de Mistura
gegenüber mitgeteilt, dass „solche Ideen ausgeschlagen und überhaupt nicht erörtert
werden dürften“, hinzufügend, dass das Königreich Marokko solche Vorschläge,
die im Widerspruch mit der prinzipiellen Position des Königreichs Marokko und im
Widerspruch mit der prinzipiellen Position aller Marokkaner zur Marokkanität
der Sahara stehen, die ein integraler und unteilbarer Teil des Territoriums des
Königreichs Marokko sei, nicht annehmbar sei bzw. niemals annehmbar sein werde.
Bei der Erörterung dieses Themas sagte „Herr … „de Mistura hätte die Quelle
dieser Idee benennen sollen, die Partei, die sie ihm diesen Vorschlag
unterbreitet hat, und diejenigen, die ihn dazu ermutigt haben, sie vorbringen
zu dürfen, als er sie uns im April 2024 präsentierte“, ließ Herr BOURITA bemerken,
betonend, dass Herr de Mistura überdies hätte angeben sollen, ob es sich um
eine persönliche Initiative handelte bzw. um die Initiative bestimmter
Parteien, die ihm den Vorschlag unterbreitet haben, sie von neuem einführen zu
dürfen.
Er hätte darüber hinaus die Grundlagen und die Logik offenbaren sollen, die diese Parteien dazu veranlasst
haben, ihm diese Idee vorschlagen bzw. diesen totgeborenen Vorschlag wiederzubeleben
zu dürfen, der von Anfang an kategorisch ausgeschlagen worden ist, erklärte der
Minister.
Dasselbe gilt, Herrn BOURITA zufolge, für die Bemerkungen vom Herrn de
Mistura, worin er vorschlug, dass das Königreich Marokko die marokkanische
Autonomieinitiative weiterhin auszubauen und detailliert auszuarbeiten habe,
während er gleichzeitig die Ansicht vertritt, dass es für das Königreich Marokko
an der Zeit sei, dazu schreiten zu haben.
Er stellte in diesem Sinne klarstehend heraus, dass die Position des
Königreichs Marokko klarstehend sei und sich um vier Punkte strukturieren lasse:
Erstens sei die Autonomieinitiative ein Ergebnis und kein Ausgangspunkt,
während zweitens der Tatbestand liege, dass dieser Autonomieinitiative im
Rahmen der vonseiten seiner Majestät des Königs Mohammed VI vorangetriebenen
Dynamik eine internationale zuwachsende Unterstützung zugute komme, was sich in der
Eröffnung mehrerer Konsulate bzw. in den Positionen der Großmächte, der
Europäischen Union bzw. anderer Staaten
widerspiegele.
Diese Autonomieinitiative werde vonseiten der internationalen Gemeinschaft
als Rahmen zur Beilegung dieses Regionalkonflikts betrachtet, argumentierte er.
Der dritte Punkt, laut dem Minister, sei, dass diese Autonomieinitiative Rotlinien
in sich verberge, die nicht überschritten werden dürften, und sich auf Bereiche
beziehen, die detailliert beschrieben werden dürften, wohlwissend, dass einige
Grundlagen in ihren verschiedenen Aspekten unantastbar zu bleiben haben.
„Wenn die anderen Parteien ihre Bereitschaft aufbringen, sich unter der Einhaltung
der festgelegten Rotlinien auf den Prozess einlassen zu haben, dessen einzige
Grundlage die Autonomieinitiative herausbilde, wird es an der Zeit sein, die zu
besprechenden Themen besprechen zu haben“, behauptete er.
Und er kommt zum Schluss, dass derartige Ideen „nicht auf der Tagesordnung ständen
und verfrüht wären“, da es vonseiten der
in diesem Prozess involvierten anderen Parteien kein ernsthaftes, klarstehendes
und formgebundenes Bekenntnis ausgehend von dieser Autonomieinitiative gäbe.
Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-online.net
http://www.sahara-culture.com
http://www.sahara-villes.com
http://www.sahara-developpement.com
http://www.sahara-social.com
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