mardi 5 novembre 2024

 

Herr Nasser BOURITA an die Zeitschrift Le Point: Der dem  Königreich Marokko abgestattete Staatsbesuch des Präsidenten MACRON markiere den Beginn einer neuen Seite in den bilateralen Beziehungen



Paris–Der dem Königreich Marokko abgestattete Staatsbesuch des französischen Präsidenten, Herrn Emmanuel MACRON, markiere den Beginn einer neuen Seite in den bilateralen Beziehungen, unterstrich  der Minister für auswärtige Angelegenheiten, für afrikanische Zusammenarbeit und für die im Ausland lebenden Marokkaner, Herr Nasser BOURITA, in einem am Samstag, dem 02. November 2024  veröffentlichten Interview mit der französischen Zeitschrift „Le Point“.

Dieser Staatsbesuch, so sagte er, schlage eine feierliche Seite auf, die vermittels von der Unterzeichnung einer Erklärung von großangelegter Bedeutung auf Betreiben seiner Majestät des Königs Mohammed VI und des Präsidenten Herrn MACRON in Bezug auf die verstärkte außerordentliche Partnerschaft aufgeschlagen worden war.

Dieses Dokument, erklärte der Minister, „markiere den Ausdruck eines erneuerten Ehrgeizes zu Gunsten von der bilateralen Zusammenarbeit, die felsenfest  in die Grundsätze der Gleichheit zwischen den Staaten, der Transparenz, der Solidarität und der Verantwortung auf gemeinsamem Wege verankert ist“.

Diese Erklärung, fügte er hinzu, „umreiße die vorrangigen Bereiche der Zusammenarbeit – im vorliegenden Falle die erneuerbaren Energien bzw. die Modernisierung der Eisenbahn-und-Hafeninfrastrukturen–, die die Basis einer bereichernden und für beide Parteien vorzüglichen Beziehung herausbilden sollten“.

Der Minister präzisierte, dass „die Führung dieser Partnerschaft ebenfalls in dieser Erklärung bestimmt ist: Sie wird unter der direkten Aufsicht der beiden Staatsoberhäupter stehen und von einem Sonderausschuss überwacht werden, der dafür verantwortlich ist, innovative Wege ausloten und Gelegenheiten wahrnehmen zu dürfen, zwecks dessen die Verstärkung dieser Beziehung durch die Gezeiten hindurch verankern zu dürfen“.

Die vor dem Souverän und vor dem französischen Präsidenten unterzeichneten Abkommen läuten eine neue Generation von Verpflichtungen ein und offenkundigen eine gemeinsame Vision, ließ der Minister bemerken, feststellend, dass „diese Partnerschaft auf einem authentischen kollaborativen Ansatz und auf einem echten Handeln mit dem Königreich Marokko beruhe, das darin bestehe, gemeinsam etwas unternehmen zu haben, um das Potenzial marokkanischer Unternehmen anerkennen zu haben und ihm fördernd sein zu dürfen“.

Herr BOURITA verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass „die symbolträchtigen Partnerschaften rund um die Hochgeschwindigkeitsstrecke und rund um den grünen Wasserstoff diesen neuen Geist versinnbildlichen“.

In Bezug auf die französische Position zur marokkanischen Sahara verwies der Minister darauf, dass diese Letzte Bestandteil einer globalen Dynamik sei, die vor einigen Jahren vonseiten seiner Majestät des Königs Mohammed VI in die Wege geleitet worden war  und durch zahlreiche ausdrückliche Anerkennungen der marokkanischen Souveränität über die Sahara ausgeprägt sei, im vorliegenden Falle vermittels von der Eröffnung von rund dreißig Konsulaten in Laâyoune und in Dakhla sowie vermittels von einer zuwachsenden Unterstützung dem Autonomieplan gegenüber als der einzigen Lösung für diesen Regionalkonflikt.

Innerhalb der Europäischen Union, so rief der Minister die Erinnerung daran wach, greifen ebenfalls fast 20 von den 27 Staaten diesem Ansatz unter die Arme, feststellend, dass die französische Position bedeutsam sei, da sie vonseiten eines ständigen Mitglieds des UNO-Sicherheitsrats der Vereinten Nationen komme, aber vor allem vonseiten eines Staates, welcher sich in die Realitäten dieser Region auskenne und ein einflussreicher Akteur innerhalb der Europäischen Union sei.

Der Minister bekräftigte, dass „heute alle Voraussetzungen erfüllt seien, um vorankommen zu dürfen“, feststellend, dass „der Autonomieinitiative die Unterstützung vonseiten von mehr als 112 Staaten auf der ganzen Welt zugute komme, darunter vonseiten von mehr als zwanzig Staaten in Amerika, darunter vonseiten der Vereinigten Staaten, vonseiten von fast drei Viertel der afrikanischen Staaten sowie vonseiten von Mitgliedsstaaten der Europäischen Union“.

Diese internationale Dynamik, betonte er, erstrecke sich auf alle Kontinente und auf jede Region, bereue jedoch, dass der eigentliche Akteur in diesem Regionalkonflikt weiterhin den Status quo befürworte.

Diese Unbeweglichkeit, beklagte er, habe Auswirkungen auf die Sicherheit in der Region und auf ihren Preis für den Maghreb, für die Sahelzone, für die beiden Mittelmeerküsten und im Besonderen für die marokkanische und für die algerische Population.

In Bezug auf die Herausforderungen der regionalen Geopolitik angesichts der Initiativen des Königreichs Marokko, im vorliegenden Falle angesichts der vonseiten seiner Majestät des Königs in Bezug auf die Sahelstaaten gestarteten Atlantikinitiative, bekräftigte Herr BOURITA, dass „seine Majestät der König Mohammed VI in dessen  afro-optimistischen Ansatz die Sahelzone stets als unausweichlich  betrachtet habe.

Von diesem Beweggrund aus habe er Mali seit 2012 viermal Besuch abgestattet, massiv in die Ausbildung von mehr als 500 Imamen am Institut Mohammed VI für die Ausbildung von Imamen investiert und zahlreiche Entwicklungsprojekte auf die Beine gestellt, zusätzlich zur marokkanischen Präsenz im Banken-und-Wirtschaftssektor“.

In diesem Sinne, erklärte der Minister, „ist die Königliche Initiative ins Leben gerufen worden, die den Sahelstaaten Zugang zu marokkanischen Häfen, zu Lagerflächen, zu Logistikinfrastrukturen und zum Glasfaser anbiete und ihnen werde bei Zollverfahren unter die Arme gegriffen. Die Idee bestehe darin, die Sahelzone aus ihrer Isolation herausholen zu dürfen.“

Der Minister stellte fest, dass die Reaktionen auf diese Königliche Initiative sehr positiv ausfallen: Es sind bereits drei Ministerbegegnungen zustande gekommen, und die betreffenden Staatschefs haben Arbeitsgruppen eingerichtet, zwecks dessen die Umsetzung dieser Initiative vorantreiben zu dürfen. Es wurde ein Referenzdokument erstellt, das den Staatschefs in Kürze zwecks der Genehmigung vorgelegt werden wird und Projekte in sich enthalte, die kurz-, mittel- und langfristig gestartet werden sollten.

Er stellte zum Schluss fest, dass „Frankreich, das sich ebenfalls in dieser Region engagiert, seine sich gesteckten Zielsetzungen jedoch mit dessen eigenen Ansatz verfolgt“, fortfahrend, dass „die gemeinsame Zielsetzung weiterhin zur Stabilisierung der Sahelzone beisteuere, mit vertieftem Respekt zu Gunsten von den  Entscheidungen ihrer Völker und mit dem felsenfesten gehegten Wunsch, ihrer Entwicklung fördernd sein zu dürfen“.

Quellen:

http://www.corcas.com

http://www.sahara-online.net

http://www.sahara-culture.com

http://www.sahara-villes.com

http://www.sahara-developpement.com

http://www.sahara-social.com

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