Mehr als 850 saharawische NGO’s nehmen die Situation in
den Lagern Tinduf unter Beschuss und verteufeln die Beteiligung des Chefs der
Front Polisario am Gipfel EU-AU
Rabat–Mehr als 850 saharawische NGO’s, welche im Bereich der Menschenrechte
und der nachhaltigen Entwicklung tätig sind, haben sehr kräftig die Beteiligung
des militärischen Chefs der Front Polisario am Gipfel der Europäischen Union (EU)
und der Afrikanischen Union (AU) verteufelt, welcher am 17. und am 18. Februar
2022 in Brüssel eingeplant war, bei dieser Gelegenheit die Aufmerksamkeit der
europäischen Verantwortlichen auf die Situation der in den Lagern Tinduf in
Gewahrsam genommenen saharawischen Population lenkend.
In einem Schreiben, welches der Präsidentin der Europäischen Kommission,
Frau Ursula von der Leyen, dem hohen Vertreter der EU für auswärtige
Angelegenheiten und für Sicherheitspolitik, Herrn Josep Borrell und der Präsidentin
des Europäischen Parlaments, Frau Roberta Metsola, ausgerichtet wurde, nahmen diese NGO’s „die
Beteiligung eines Mannes und einer Organisation, welche für schwerwiegende Verstöße
gegen die Menschenrechte und für die Hinterziehung der Europäischen Hilfe
einstehen, wunder und verteufelten sie sie“.
„Uns zufolge ist es unnachvollziehbar und höchst verwerflich“, lehnen sich
die 852 NGO’s dagegen auf, welche das Petitionsschreiben unterschrieben haben,
welches den drei europäischen hochrangigen Verantwortlichen ausgerichtet wurde.
Die saharawischen NGO’s haben die Gelegenheit dieses Petitionsschreibens beim
Schopfe ergriffen, zwecks dessen das Augenmerk auf die Situation der in den
Lagern Tinduf im algerischen Süden in Gewahrsam genommenen Saharawis zu richten.
„Wir sind darüber beunruhigt, denn unsere in den Lagern Tinduf in Gewahrsam
genommen Angehörigen sind einem enormen Risiko ausgesetzt und in militarisierten
Lagern eingeschlossen, welche sanitären Strukturen und Räumen entbehrt sind,
welche sie in die Lage versetzen, ihre Grundrechte genießen zu dürfen“, unterstrichen
sie.
Die NGO’s haben ihre tiefsitzende Beunruhigung das Los der in den Lagern
Tinduf in Gewahrsam genommenen Saharawis betreffend bekundet, präzisierend,
dass diese Population in einer Situation des „gleichbleibenden Verstoßes“ gegen
das Völkerrecht seitens des Gastlandes Algeriens ausharrt, welches die
einschlägigen Resolutionen des Sicherheitsrates der UNO sowie die Konvention
der Vereinten Nationen den Flüchtlingsstatus betreffend in den Wind schlägt.
Algerien, das sich verweigert, die Zählung und die Verzeichnung der
Flüchtlinge vorzunehmen, damit ihnen ihre Grundrechte zugute kommen, welche
ihrem Statuts den Artikeln 17 bis 24 der UNO-Konvention entsprechend anhaften,
im Besonderen das Grundrecht, sich zu niederlassen, zu verreisen und zu
arbeiten, fuhren die Unterzeichner dieses Petitionsschreibens fort.
Das Schlimmste noch ist, dass die in den Lagern Tinduf in Gewahrsam
genommenen Saharawis Gegenstand regelmäßiger Missbräuche durch die Dirigenten
der Front Polisario sind“, entrüsten sie sich darüber, hinzufügend, dass wenn
sie sich dazu erdreisten, sich ihre Meinungsfreiheit auszubedingen, sie
Gegenstand der Folter und der Unterdrückung werden, wie dafür der jüngste
Bericht der „UNO-Arbeitsgruppe gegen willkürliche Inhaftierungen (WGAD-UNO) den
Beweis erbringt.
„Solche Berichte sind
bedauerlicherweise nur die jüngste offizielle Anerkennung, dass die algerischen
Behörden und die Milizen der Front Polisario in den Lagern Tinduf der
willkürlichen Inhaftierung frönen und von der Gewalt Gebrauch machen“, begehren
die 852 saharawischen NGO’s dagegen auf, welche die Dirigenten der EU dazu
aufgefordert haben, darauf Acht zu geben, dass das Gastland Algerien seine
Verantwortung den Flüchtlingen gegenüber zu übernehmen hat, welche auf dessen
Hoheitsgebiet ansässig sind.
Die Unterzeichner dieses Petitionsschreibens haben auch Sturm gegen die kontinuierliche
Hinterziehung der Hilfe der EU seitens Algeriens und der Milizen der Front
Polisario gelaufen.
„Mehrfacher Verurteilungen zuwider wird die Hilfe der EU bedauerlicherweise
weiterhin hinterzogen, zwecks dessen diese bewehrte Gruppe der Front Polisario
finanziell zu unterstützen, anstatt dessen das Leben der Population in diesen
Lagern aufzubessern“, spielen sie in den Vordergrund.
Diese saharawischen NGO’s haben die Gelegenheit dieser Petition
wahrgenommen, zwecks dessen daran die Erinnerung wachzurufen, dass das
Europäische Amt für Betrugsbekämpfung der Europäischen Kommission in 2015 die „schwindelhaften
und systematischen“ Hinterziehungen der humanitären Hilfe und der europäischen
Gelder an den Pranger gestellt hatte und hat.
Diese Hinterziehungen, fuhren sie fort, räumen die Steine für den Datenmangel
aus dem Weg, welchen eine Zählung des Hochkommissariats für Flüchtlinge (HCR)
hätte bewerkstelligen dürfen. Eine Zählung hätte auch Daten im Hinblick auf die
verschuldeten Missbräuche durch die algerischen Behörden den Flüchtlingen in
den Lagern Tinduf entgegen parat stellen, betrauen sie zum Schluss.
Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-online.net
http://www.sahara-culture.com
http://www.sahara-villes.com
http://www.sahara-developpement.com
http://www.sahara-social.com
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