Lahcen Haddad geißelt die „abgerissenen“ Worte „außer
Phase“ mit der Erklärung von Borell über die marokkanische Sahara
Rabat-Lahcen Haddad, Mitglied der Beraterkammer, hat am Mittwoch die Worte
des hochrangigen Vertreters der Europäischen Union für auswärtige Angelegenheiten
und für die Sicherheitspolitik, Josep Borrell, über die marokkanische Sahara gegeißelt,
welche er als „inkohärent“ eingestuft hat und „außer Phase“ mit den Entwicklungen
stehen, welche dieses Dossier durchlaufen hat.
„Die jüngste Erklärung von Herrn Borrell einem spanischen Fernsehkanal gegenüber ist eine Verkrümmung der souveränen
Position, welche die spanische Regierung bezogen hat, welche den vonseiten
Marokkos vorgeschlagenen Autonomieplan als „die ernsthafteste realistischste
und glaubwürdigste Basis“ betrachtet, um den Konflikt um die marokkanische
Sahara beilegen zu dürfen, hat Herr Haddad „M24“, dem Nachrichtenkanal der MAP
ohne Unterbrechung, erläutert.
Diese Erklärung, unterstrich er, ist nicht nur unangemessen und inkohärent,
sondern steht auch außer Phase mit den Entwicklungen, welche das Dossier der
Sahara seit einer gewissen Zeit durchlaufen hat“.
Ausgehend von dessen rezenten Worten über die Frage der marokkanischen
Sahara möchte Herr Borrell „20 Jahre zurückrudern, was das Referendum angeht,
welches Marokko als Lösung für dieses Problem der Sahara unterbreitet hat und
welches als untunlich und als unrealisierbar vonseiten des Generalsekretärs der
Vereinten Nationen deklariert wurde“, hat Herr Haddad in Erinnerung gerufen.
Nun aber machte er darauf aufmerksam „stimmen die Worte des europäischen
Diplomaten mit den Vernehmlassungen der EU seit einigen Jahren und mit den vorgängigen Erklärungen vom Herrn Borell
selbst nicht mehr überein“.
Und er ruft in Erinnerung, dass „die Position der EU wohl bekannt ist und
in der 14. Versammlung des Assoziierungsrates EU-Marokko schriftlich verankert
wurde, wo die Europäische Union und deren Mitgliedsstaaten „die ernsthaften und
glaubwürdigen Bemühungen, welche vonseiten Marokkos an den Tag gelegt wurden, gewürdigt
haben“, in dem sie auf den marokkanischen Autonomieplan Bezug nahmen“, betonend, dass diese Position von
Herrn Borrell selbst aufs Neue bezogen wurde, als er Chef der spanischen
Diplomatie gewesen war, und dies am 29. Januar 2020 im Rahmen einer gemeinsamen
Erklärung, welche mit dessen marokkanischen Amtskollegen bekannt gegeben wurde.
Herr Borell erklärte selbst, und dies in einer Antwort auf eine Frage eines
europäischen Abgeordneten am 25. September 2020, dass die EU „sich für eine
politische realistische realisierbare und nachhaltige Lösung auf Kompromisswege
ausgesprochen hat“, hat er die Behauptung aufgestellt.
In diesem Kompromissgeist, hat Herr Haddad festgestellt, dass Marokko den
Autonomieplan unterbreitet hat, welchen zahlreiche Staaten als „glaubwürdig und
realistisch“ betrachten, welcher vonseiten des Königreichs infolge eines
Gelöbnisses vonseiten des Generalsekretärs der UNO zu den Parteien auf den
Tisch gelegt wurde, um neue Initiativen zu unterbreiten, als das Referendum
sich als „untunbar und unrealisierbar“ herausgestellt hat.
Und er fährt fort, dass der hochrangige europäische Vertreter erklärt hat,
dass „die Position der EU in den Rahmen der Resolutionen des Sicherheitsrates
der Vereinten Nationen zu sehen ist“, anmerkend, dass der selbige Rat seit
Jahren den marokkanischen Vorschlag für „glaubwürdig und realistisch“ erklärt
hat.
„Das Referendum als Option ist nicht nur verjährt und überaltert, aber die
saharawische Population lässt sich regelmäßig während der legislativen und
lokalen Wahlen beraten, in dem sie deren Anhänglichkeit den marokkanischen Institutionen
gegenüber und ihren Beitritt zum demokratischen Prozess zum Ausdruck bringt,
wie die höchste Beteiligungsquote im Vergleich der anderen Provinzen des
Königreichs zur Schau trägt“, machte er darauf aufmerksam.
„In meiner Eigenschaft als marokkanischer Parlamentarier lade ich Herrn Borell
dazu ein, mit der UNO, dem HCR, den europäischen Staaten und den humanitären
NGO’s Hand in Hand zusammenzuarbeiten, in dem die Anstrengungen eher gebündelt
werden, um die in den Lagern Tinduf auf dem algerischen Boden in Verwahrsam
genommenen Saharawis zu befreien und zu zählen, damit sie zu den Ihrigen in der
marokkanischen Sahara gehen und ihre politischen und wirtschaftlichen Anrechte
zur Gänze genießen dürfen, ihren Gebrüdern und Geschwistern in Laâyoune,
Dakhla, Smara, Boujdour und woanderes gleichgestellt“, schloss Herr Haddad
damit ab.
Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-online.net
http://www.sahara-culture.com
http://www.sahara-villes.com
http://www.sahara-developpement.com
http://www.sahara-social.com