Marokkanische Sahara: für Marokko heimst das
diplomatische Ringen definitive Erfolge ein (Politologe)
Paris–Für Marokko heimst das diplomatische Ringen definitive Erfolge ein.
Der Beweis dafür ist, dass die einzige heutzutage kontroverse und geplante
Perspektive die Autonomie unter marokkanischer Souveränität sei, schätzt der
Politologe Mustapha Tossa.
Auch die einstigen „versessenen und duckmäuserischen“ Gegner gestehen sich heute
ein, dass die internationale Legalität, welche von der UNO versinnbildlicht
wird, die Hypothese eines Referendums nicht mehr evoziert, welches die Zeit
hindurch „verjährt und undurchführbar“ geworden ist, unterstreicht Herr Tossa
in einer Analyse, welche am Sonntag von der Online-Media „Atlasinfo“ veröffentlicht
wurde.
Von nun an was macht man von der Front Polisario und von deren Milizen? Was
macht man von den Sequestrierten in den Lagern Tinduf auf algerischem Boden“,
wirft der Politologe die Fragen auf, für den „sich diese Befragungen sowohl als
triftig als auch als legitim herausgestellt haben. Und zwar aus gutem Grund:
das was gemeinschaftlich als „die Affäre der Sahara“ bezeichnet wird, ist
dabei, in eine Sackgasse für das algerische Regime und in eine große
Angstquelle für die internationale Gemeinschaft auszuarten“.
Algerien zufolge wird die Affäre komplizierter und zwingt zu Verrenkungen,
deren politischer Preis schwergewichtig ist, denn in dessen Starrköpfigkeit
eingeklemmt, die Separatisten der Front Polisario unterstützen zu wollen, „segelt
das algerische Regime bis zur Lächerlichkeit in dessen Widersprüchen“, stellt
der Leitartikler in den Vordergrund, erläuternd, dass seine hinausposaunte
Diplomatie einerseits nicht mit diesem Konflikt zu tun hat und dass andererseits seine Armee zu dem Gunsten der
Milizen der Front Polisario für deren Kost und Logis sorgt und sie mit schweren
Waffen ausrüstet.
Einerseits bietet das algerische Regime sein diplomatisches Arsenal auf,
zwecks dessen das separatistische Hirngespinst zu verkaufen. Andererseits
verweigert es sich, sich für eine beteiligte Partei an dieser regionalen Krisis
zu halten und an den Gesprächen am runden Tisch teilzunehmen, welche die
Vereinten Nationen im Begriff sind, zu organisieren, zwecks dessen einen
politischen Ausgang für diesen artifiziellen Konflikt zu erzielen, stellt der
Politologe fest.
Bezugnehmend auf die Einbüße, fuhr er fort, hat die Front Polisario bereits
wie ein vernichtender Gift für die algerischen Fähigkeiten agiert. Ihre Unterstützung
kostet enorm die algerische Wirtschaft, welche ihre Reichtümer hätte
mobilisieren können, zwecks dessen die Sozialwunden des algerischen Bürgers
vernarben zu lassen, dessen Mehrheit der Jugendlichen keine andere Aussicht vor
sich hat als die lebensbedrohliche Überfahrt des Mittelmeeres, stellt Herr
Tossa fest.
Darüber hinaus spielt der Politologe in den Vordergrund, dass Algerien
darauf erpicht ist, an der Front Polisario hängenzubleiben, was eine Vereinsamung
des Landes auf beispielslose Weise zustande gebracht hat. Der Front Polisario
wegen wurde dem algerischen Regime die Rente entzogen, welche ihm seine
Gasfernleitung nach Europa über Marokko einbrachte. Seit deren Abbau wird
Algerien nicht nur dem Geld verlustig, wovon seine Wirtschaft in hohem Maße
abhängig ist, sondern auch was ihm an Glaubwürdigkeit als Staat übrigbleibt,
fügte der Politologe bekräftigend hinzu, beobachtend, dass die europäischen,
afrikanischen bzw. arabischen Staaten zweimal nachzudenken hätten, bevor sie
Etwas Strukturierendes mit einem Regime tun würden, welches „so volatil und
launenhaftig ist“.
Zwei Beispiele bebildern diese Situation, erläutert Herr Tossa, nämlich die
versteckte Angst, in welche Spanien und hinter ihm die Europäische Union
angesichts der Oberflächlichkeit geschweige denn der Verantwortungslosigkeit
gerät, vermöge derer man sich folgenschweren Herausforderungen zu stellen hat,
beispielsweise Gas, Immigration, Unsicherheit und Befehdung der terroristischen
Organisationen.
Das zweite Beispiel ist die algerische Unfähigkeit, einen arabischen Gipfel
auf Grund widersprüchlicher Posituren zu organisieren, vom Willen aus, gegen
die Strömung zu schwimmen, Zwietracht zu säen sowie Chaos und Brüche
anzurichten, soweit diese arabischen Staaten mehr denn je Zusammenarbeit und Solidarität
nötig haben, fügte der Autor hinzu, welcher die Frage aufwarf, ob es um eine
Zeitfrage gehe. Und der Politologe betont in dieser Hinsicht, dass die Zeit drängt
und dass Algerien dazu genötigt ist, sich der internationalen Gemeinschaft in
deren Unterstützung der Autonomielösung anzuschließen, welche seitens Marokkos
unterbreitet wurde und wird.
Wenn sie es tut, besteht kein Risiko einer Volksrevolution, zwecks dessen
dem entgegenzustehen. Die Frage der Front Polisario war nie eine Affäre des
algerischen Volkes, eher ein Dossier in Form einer Kreditlinie der algerischen
Armee, eine Druckkarte und eine Karte der Destabilisierung, notiert Herr Tossa,
hinzufügend, dass wenn morgen dieser Wendepunkt eingeschlagen wird, „wird
Algerien mit einem gewissen Gekreische innerhalb des algerischen militärischen
engsten Zirkels davonkommen“.
Ein algerisches Regime, das übrigens damit anfängt, das Gewicht des
internationalen Drucks mit dem Beginn einer Sequenz internationaler Verfahren
gegen die algerischen verbrecherischen Verantwortlichen des algerischen
Bürgerkrieges zu verspüren wie dies das Verfahren in der Schweiz des Generals Khaled
Nezzar illustriert.
Parallel dazu wird die marokkanische Diplomatie weiterhin Erfolge horten,
beobachtet der Autor, für den es um zwei künftige Herausforderungen geht, denen
man sich mit besonderer Aufmerksamkeit zu stellen hat; die erste ist die
Investition in einer einzigen politischen und diplomatischen Operation, nämlich
in der Ausquartierung „der saharawischen Scheinrepublik“ aus den Instanzen der
afrikanischen Union und der letzte Gipfel in Addis Abeba hat nachgewiesen, dass
eine solche Operation auf Armeslänge sei und dass die afrikanischen Staaten dazu
bereitwillig sind, diese Demarche zu unternehmen.
Das zweite Dossier ist die Lenkung der internationalen Aufmerksamkeit auf
die bewehrten Milizen der Front Polisario und das Schaustellen derer Vernetzung mit den anderen terroristischen Organisationen
in der Sahel-Region.
Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-online.net
http://www.sahara-culture.com
http://www.sahara-villes.com
http://www.sahara-developpement.com
http://www.sahara-social.com