Vorhang auf das 6. Dokumentarfilmfestival zur saharawischen
Hassani-Kultur, Geschichte und Weltraum
Laâyoune–Der Vorhang wurde am Montagabend in Laâyoune auf die 6. Ausgabe
des Dokumentarfilmfestivals über die Kultur, Geschichte und den Weltraum der
saharawischen Hassani gelüftet, das der hohen Schirmherrschaft seiner Majestät
des Königs Mohammed VI untersteht, und dies im Beisein großer Namen des
nationalen Kinos und Persönlichkeiten aus Kultur, Kunst und Medien.
Das Festival, das bis zum 25. Dezember 2022 auf Betreiben des Marokkanischen
Kinozentrums (CCM) veranstaltet wird, stellt 24 Dokumentarfilme zum Thema
Kultur, Geschichte und zum saharauischen Hassani-Weltraum in den Wettbewerb,
darunter fünf Filme von Frauen, wovon die Meisten Nutzen aus der Förderung der
Produktion von Filmwerken ziehen.
Die Einweihungszeremonie war von entbotenen Ehrerbietungen von Persönlichkeiten
geprägt, die den kulturellen, künstlerischen, audiovisuellen und
kinematografischen Szenen in den südlichen Provinzen ihren Stempel aufgedrückt haben,
darunter Abdelouahab Sibawayh, dem Präsidenten der kulturellen Vereinigung der
Manuskripte zur Bewahrung der Erinnerung an die marokkanische Sahara, und
Mohamed Salem Baba, dem Dichter und Drehbuchautor.
In einer in seinem Namen verlesenen Ansprache betonte der Minister für
Jugend, Kultur und Kommunikation, Mohamed Mehdi Bensaid, dass diese Ausgabe
darauf abzielt, die Filmkultur in den südlichen Regionen des Königreichs zu verfestigen
und das gemeinsame Gedächtnis der Marokkaner in Bezug auf Kultur, Geschichte und auf den saharauischen
Hassani-Weltraum zu bewahren.
Herr Bensaid merkte überdies an, dass diese kulturelle Veranstaltung die
Bedeutung der kulturellen Dimension in einem nationalen Kontext versinnbildlicht,
der durch das neue Entwicklungsmodell gekennzeichnet ist, und in einem
regionalen Kontext, der durch die Umsetzung des Entwicklungsmodells der
südlichen Provinzen gekennzeichnet ist, mit dem Ziel, die Infrastruktur in
diesen Provinzen rehabilitieren und stärken zu dürfen.
In diesem Zusammenhang verwies er darauf, dass das Königreich Marokko der
Filmindustrie besonderes Interesse beimisst und die Kultur als strategische
Achse betrachtet, fortfahrend, dass zusätzlich dazu eine finanzielle
Unterstützung für Dokumentarfilme über Kultur, Geschichte und den Hassani-Weltraum
für die Produktion nationaler Kinofilme eingeplant wurde und bereitgestellt
wurde.
Sieben Jahre nach der Einrichtung dieses Fonds sei die Produktionsrate von
Dokumentarfilmen von 6 Filmen in 2015 auf mehr als 20 Filme in 2022 angestiegen,
sagte er, in dieser Hinsicht die Bemühungen der Filmschaffenden in den
südlichen Provinzen in Hinsicht auf die Entwicklung ihrer Filmwerke als Motto
voranstellend.
Ebenso verwies der Minister darauf, dass seine Abteilung und das CCM bereit
dazu seien, die Filmindustrie zu fördern, die sich mit den verschiedenen
Bestandteilen des Hassani-Kulturerbes befasst, in Übereinstimmung mit den
geltenden Gesetzes-und-Verordnungstexten und in Zusammenarbeit mit den davon betroffenen
Institutionen und Berufsverbänden.
Der Präsident des Clubs der audiovisuellen und Kinoproduzenten-und-Fachleute
in Laâyoune, Sidi Mohamed Idrissi, unterstrich seinerseits die Bedeutung der
Unterstützung und Betreuung junger Menschen während dieses Festivals, um zum
kulturellen und künstlerischen Einfluss des Festivals in der Region beisteuern
zu haben.
Die laufenden Dokumentarfilme zeugen von der bedeutenden Dynamik, die die
südlichen Provinzen durchlaufen, sagte er und hielt es für notwendig, den
Dokumentarfilm zu fördern und seine Produktionen vervielfältigen zu
beabsichtigen.
Die für den offiziellen Wettbewerb des Festivals Laâyoune ausgewählten
Filme konkurrieren um den Hauptpreis des Festivals, den Preis der Jury, den
Preis für die beste Produktion, den Preis für den besten Filmschnitt und den
Preis für die beste Musik.
Unter dem Vorsitz der Drehbuchautorin und Schauspielerin Fatima Loukili
besteht die Jury aus der Regisseurin und Produzentin Aida Bouya, der Regisseurin
Fatima Ali Boubekdi, dem Produzenten Karim Dabbagh und dem Regisseur und dem Produzenten
Hassan Kher.
Dieses große Filmereignis soll einen Raum für Begegnung und für Austausch
zwischen Filmschaffenden in dieser Region zustande bringen, mit dem Ziel, den
Einfluss der Zivilisation, der Kultur und der Geschichte des Königreichs zu
stärken und die Besonderheiten der marokkanischen Identität zu bewahren.
Diese Veranstaltung wird von thematischen Begegnungen unterbrochen, die
sich insbesondere auf den künstlerischen Aspekt des Dokumentarfilms, auf die
Vermarktung von Dokumentarfilmen und auf das Verfassen des Drehbuchs für den
Dokumentarfilm über Kultur, Geschichte und den saharauischen Hassani-Raum beziehen.
Das Festival wird auch durch die Veranstaltung eines Trainingsworkshops zum
Thema "die Dokumentarfilmindustrie" in Abstimmung mit dem Club der
Filmproduzenten in den südlichen Provinzen gekennzeichnet.
Die Dokumentarfilme im offiziellen Wettbewerb lauten „auf der Suche nach
Identität“ vom Regisseur Abdelhak Chaabi, „die Zwangsernährung“ von Marouan Kamal,
„die Männer der Wüste auf den Spuren der Kameltreiber der Sahara“ von Hakim El
Hachoumi, „der Brunnen des Durstes“ von Moustapha Madmoune, „Maradona Sahara“
von Amina Chadyi, „Imraghen aufs Wasser laufen“ von Khalid Douach und „diese
Frauen, die die Sahara ausmachen“ unter der Regie von Rachid Zaki sowie „Annasssim
Azajil“ von Ismail Laouej und „Annaha“ von Ahmed Bouchalka.
Es geht überdies um „Bir Anzarane“ unter der Regie von Cheikh Aaddah,
„Es-Semara, Offenbarung der Felsen und Geheimnisse der Jahrhunderte“ von Al
Hassan Al Amri, „Meer und Wüste“ vom Regisseur Abdlouahed Mjahed, „die Herausforderungen
der Frauen“ von Loubna El Younssi, „Ahfad Errtaa“ von Chakir Lakhlifi, „Al
Malwah“ von Youssef Ait Mansour, „der Weg zur Heilung“ von Mbarak Largo, „Haus
der Haare“ von Malika Mae El Ainine und „Fi Rihab Al Fadeleya“ von Mohamed
Fadel Cheikh Mae Al Ainine.
Dieser offizielle Wettbewerb umfasst auch „Ganga leidet unter der Trennung“
vom Regisseur El Moustapha Faker, „Zawaya Assahrae zawaya Alwatane“ von Majida
Benkirane, „Nicht empfohlen“ von Allal El Alaoui, „Tanz der Sahara“ unter der
Regie von Ibrahim Idrissi Hassani, „Laghna und Azawan Poesie und Musik aus der
Sahara“ unter der Regie von Issam Dokho und der Dokumentarfilm „der kleine
Prinz, die Weisheit des Sandes“ von Mariam Ait Belhoucine.
Die Einweihungszeremonie dieses filmischen Hochamts erfuhr das Beisein des Walis der Region Laâyoune-Sakia El
Hamra, des Gouverneurs der Provinz Laâyoune, Abdeslam Bekrate, des amtierenden
Direktors des CCM, Khalid Saidi, gewählter Beamter und afrikanischer Konsuln,
welche in Laâyoune akkreditiert sind, sowie Persönlichkeiten aus der Welt der
Kunst und der Kultur.
Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-online.net
http://www.sahara-culture.com
http://www.sahara-villes.com
http://www.sahara-developpement.com
http://www.sahara-social.com
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