Marokkanische Sahara: Herr Hilale informiert die UNO und die
Mitglieder des Sicherheitsrats im Hinblick auf die Annahme des
Fischereiabkommens mit der EU

Der Botschafter ständige Vertreter des Königreichs Marokko bei den
Vereinten Nationen, Omar Hilale, unterrichtete den Generalsekretär der
Vereinten Nationen und die Mitglieder des Sicherheitsrats über die am Montag,
den 04. März 2019 vom Ministerrat verabschiedete Annahme durch die Europäische Union
und durch den Europarat des Beschlusses über den Abschluss des Partnerschaftsabkommens
im Bereich der nachhaltigen Fischerei mit Marokko, seines Umsetzungsprotokolls
und des dazugehörigen Briefwechsels, unterstreichend, dass dieses Abkommen die
marokkanische Sahara-Region mitabdeckt.
"Dieser Beschluss ist die letzte Etappe der Validierung und der Ratifizierung
auf europäischer Ebene, nachdem das Europäische Parlament auf seiner
Plenartagung in Straßburg am 12. Februar 2018 mit der überwältigenden Mehrheit
von 415 Stimmen bei 189 Gegenstimmen und 49 Enthaltungen das partnerschaftliche
Fischereiabkommen und dessen Protokoll zwischen dem Königreich Marokko und der
Europäischen Union verabschiedet hat", gab Hilale die Erklärung ab.
In einem Schreiben an Herrn Antonio Guterres und an die fünfzehn Mitglieder
des Sicherheitsrats erklärte Herr Hilale: "Ich möchte Ihre Aufmerksamkeit darauf
lenken lassen, dass ich diese Informationen Ihnen weiterleite. Ich möchte Sie nochmals
darauf hinweisen, dass die Annahme dieses Abkommens ausschließlich die bilateralen
Beziehungen zwischen Marokko und der EU betrifft. Dieses Abkommen bezieht sich keineswegs
auf den politischen Prozess der Sahara-Frage, der unter ausschließlichem Ressort
der Vereinten Nationen und vermittels der Erleichterung des persönlichen
Gesandten des Generalsekretärs Horst Köhler durchgeführt wird."
Der Beschluss des EU-Ministerrates und das Votum des Europäischen
Parlaments sind eine logische Folge der jüngsten positiven Entwicklungen in der
bilateralen strategischen Partnerschaft zwischen Marokko und der EU, miteinschließlich
der Annahme des Agrarabkommens, das in diesen Dokumenten enthalten ist.
Herr Hilale wies darauf hin, dass das Fischereiabkommen und dessen Protokoll
die marokkanische Sahara-Region mitabdecken und ausdrücklich festlegen, dass
sich die Fischereizone vom Parallel 35 im Norden, über Parallel 20 im Süden und
Kap Spartel im Kap Blanc bis südlich der Stadt Dakhla erstreckt.
Es ist aufzuklären, dass diesen Annahmen mehrere Schritte vorausgegangen
sind, nämlich der Beschluss des Europäischen Rates datiert vom 19. Februar
2018, womit die Europäische Kommission dazu ermächtigt wird, das
Fischereiabkommen neu zu verhandeln; der Beginn der Verhandlungen zwischen
Marokko und der EU über die Erneuerung des Fischereiabkommens am 19. April
2018; der Abschluss von 6 Verhandlungsrunden des neuen Fischereiabkommens
zwischen Marokko und der Europäischen Union anlässlich der Eröffnungszeremonie
in Rabat am 24. Juli 2018.
Es ist auch die Annahme des Abkommens durch das Kollegium der Kommissare am
8. Oktober 2018 und die Unterzeichnung des Fischereiabkommens zwischen Marokko
und der EU miteinschließlich in der marokkanischen Sahara am 14. Januar 2019.
In diesen Schreiben stellte Herr Hilale außerdem fest, dass umfassende
Konsultationen zu diesem Abkommen auf Ebene des Parlaments, der Regionalräte
und der Seefischereikammern zu den organisierten Konsultationen zwischen der EU
und deren Mitgliedstaaten sowie den gewählten
Vertretern, den Wirtschaftsakteuren und NGOs in der marokkanischen Sahara durchgeführt
wurden.
Diese Annahme bestätigt, dass das Königreich Marokko in Ausübung seiner
Souveränität die einzige juristische Instanz bleibt, um Abkommen miteinschließlich
in der marokkanischen Sahara zu verhandeln und zu unterzeichnen.
In diesem Zusammenhang erinnerte er daran, dass der Gerichtshof der
Europäischen Union am 8. Februar 2019 den Entscheid getroffen hat, dass das am
14. Juni 2018 eingelegte Rechtsmittel seitens der Front "Polisario"
wegen Null-und-Nichtig-Erklärung des Fischereiabkommens unzulässig sei. Dem Europäischen
Gerichtshof zufolge besäße die Front "Polisario" keinen Anspruch auf
Repräsentativität der Bevölkerung der Sahara und ihr wird keine Rolle beim
Abschluss der Abkommen zwischen Marokko und der EU zugestanden.
Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-online.net
http://www.sahara-culture.com
http://www.sahara-villes.com
http://www.sahara-developpement.com
http://www.sahara-social.com
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