Marokkanische Sahara: Die UNO-Generalversammlung
bekräftigt deren Unterstützung zugunsten des politischen Prozesses

New York-Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat am Freitag, den
13. Dezember 2019 abstimmungsfrei eine Resolution verabschiedet, die vom 4.
Komitee im vergangenen Oktober zugebilligt wurde, und deren Unterstützung zugunsten
des politischen Prozesses unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen zwecks
der Beilegung des regionalen Streits um die marokkanische Sahara bekräftigt.
In der Resolution werden alle Parteien dazu aufgefordert, eng mit dem
Generalsekretär der Vereinten Nationen zusammenzuarbeiten, um eine politische
Lösung für diesen regionalen Streit zu erzielen. Sie steht somit dem politischen
Prozess bei, der seit 2007 auf Resolutionen des Sicherheitsrats beruht, um eine
„gerechte dauerhafte und für beide Seiten akzeptable“ politische Lösung für die
Frage der marokkanischen Sahara zu erzielen.
Der Text preist die diesbezüglichen Bemühungen und fordert alle Parteien dazu
auf, uneingeschränkt mit dem Generalsekretär sowie untereinander
zusammenzuarbeiten, um eine „für beide Seiten annehmbare politische Lösung“ zu
erzielen.
In dieser Resolution begrüßt die Generalversammlung der Vereinten Nationen
auch die Zusicherungen der Parteien, weiterhin den politischen Willen aufzubringen
und in einer Atmosphäre zu agieren, die den Dialog auf Grundlage der geleisteten
Anstrengungen und der jüngsten Entwicklungen seit 2006 ankurbelt, damit die
Umsetzung der Resolutionen des Sicherheitsrates seit 2007 sichergestellt werden
kann.
In dieser Hinsicht drückt die Resolution die Unterstützung der
Generalversammlung zugunsten den Resolutionen des Sicherheitsrats seit 2007
aus, die die Vorrangstellung der von Marokko unterbreiteten Autonomieinitiative
festschreibt, die von der Exekutive und der gesamten internationalen
Gemeinschaft als ernstes und begrüßenswertes Element und als glaubwürdige
Initiative für die endgültige Beilegung dieses regionalen Streits begrüßt wird.
Der Text springt auch den Empfehlungen der Resolutionen 2440 und 2468 bei,
die im Oktober 2018 bzw. im April 2019 vom Sicherheitsrat verabschiedet wurden und
welche in der Resolution 2494 vom 30. Oktober 2019 verankert wurden, worin die
Parameter der Lösung des regionalen Streits um die marokkanische Sahara
festgelegt sind, zwecks dessen eine politische realistische pragmatische und
dauerhafte Lösung auf Kompromisswege zu erzielen.
Es ist überdies darauf zu verweisen, dass die Resolutionen 2440, 2468 und
2494 den Rund-Tisch-Prozess verankerten und ein für alle Mal die vier Stokesholder
festlegten, nämlich Marokko, Algerien, Mauretanien und die Front Polisario. In
der Tat erwähnten die Resolutionen 2468 und 2494 Algerien gleichermaßen wie
Marokko fünfmal.
Diese Resolutionen des Sicherheitsrates begrüßen auch die Maßnahmen und
Initiativen Marokkos zur Förderung und zum Schutze der Menschenrechte in den
südlichen Provinzen sowie die Rolle der Kommissionen des Nationalen
Menschenrechtsrates in Laâyoune und in Dakhla sowie die Interaktion Marokkos mit
den Mechanismen des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen.
Sie bekräftigen auch die Einforderung des Exekutivorgans der Vereinten
Nationen nach Verzeichnung und Aufzählung der Bevölkerungsgruppen in den Lagern
von Tinduf und dass die notwendigen Bemühungen zu diesem Zweck unternommen
werden müssen.
Es sollte auch daran erinnert werden, dass die Resolutionen 2414 (April
2018), 2440, 2468 und 2494 die Front Polisario dazu angewiesen hatten, sich aus
der Pufferzone von Guergarat zurückzuziehen und alle deren entstabilisierenden
Handlungen östlich des Verteidigungssystems in der marokkanischen Sahara-Region
zu unterlassen, die den politischen Prozess der Vereinten Nationen unterminieren
dürften.
Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-online.net
http://www.sahara-culture.com
http://www.sahara-villes.com
http://www.sahara-developpement.com
http://www.sahara-social.com
Aucun commentaire:
Enregistrer un commentaire