Tindouf:
Verschärfung der Sicherheitskrise vermittels der Beteiligung der Front
Polisario an organisierter Kriminalität
und am Terrorismus

Rabat-Die
Sicherheitskrise in den Lagern Tinduf hat sich in letzter Zeit aufgrund der
Beteiligung von Elementen der Front Polisario an Aktivitäten organisierter
Kriminalität und ihrer Beziehungen zu Terrororganisationen in der Sahelzone
verschärft, betonte Mohamed Tayyar, Forscher für politische Studien.
Diese Krise hat
das Misstrauen der Bevölkerung gegenüber den sogenannten
Sicherheitsinstitutionen erweckt, insbesondere nach der Enthüllung von
Informationen, wonach diese „Organe“ Kriminelle unter Schutz hielten bzw. ihnen
bei der Flucht behilflich waren, zusätzlich zum Verlust von Waffenmengen aus
ihrem Hauptquartier, stellte der Forscher in einem Interview MAP gegenüber die
Angabe auf.
In Bezug auf die
Gefahren der Beteiligung von Elementen der Front Polisario an Aktivitäten des
organisierten Verbrechens und des Terrorismus gab Herr Tayyar an, dass mehrere
Informationsseiten zu „Aktivisten der Front Polisario“ die Behauptung
aufstellten, dass die fünf Lager Tinduf eine Ausbreitung des organisierten
Verbrechens in Bezug auf terroristische Einheiten in der Sahelzone sowie auf die
Kontrolle durch Banden von Menschenhändlern in den Gebieten der Lager Tinduf erfuhren.
Dieselben
Standorte decken die Beteiligung der Verantwortlichen der Front Polisario am
Handel aller Art auf, nämlich an der Veruntreuung von Produkten, die von
humanitären Organisationen zugunsten der Bevölkerung von Tinduf bestimmt sind, am
Handel mit subventionierten Lebensmitteln aus Algerien, Treibstoff, Drogen und
Waffen nebst dem Menschenhandel, erklärte der Forscher, der gerade eine
Doktorarbeit zum Thema „Die Sicherheitskrise in der Sahelzone und deren Gefahren
für die marokkanische nationale Sicherheit“ verteidigt hat.
In Bezug auf die
aktuelle Rolle Algeriens in den Lagern in Tinduf erinnerte der Forscher daran,
dass das algerische Regime während der Herausbildung dieser Lager in den ersten
Jahren des marokkanisch-algerischen Konflikts um die Sahara mehrere
marokkanische Saharawi-Bürger entführt hatte. Jahre danach wurde es ihnen untersagt,
auf algerischem Hoheitsgebiet tätig zu werden und sich der Bevölkerung des
Südens anzuschließen.
Nach dem
Waffenstillstand in 1991 hatten die jungen Menschen in den Lagern Tinduf und
die mobilisierten Elemente keine andere Wahl vor sich, als sich auf den
Menschenhandel in all seinen Ausprägungen einzulassen und sich den Aktivitäten
des organisierten Verbrechens und bewaffneter Organisationen und Terroristen in
der Sahelzone anzuschließen, erinnerte er daran.
Algerien
profitiere von der Instabilität in den Lagern Tinduf und in der Sahelzone im
Allgemeinen, fuhr Tayyar fort, feststellend, dass diese Situation dem
Nachbarland dabei behilflich ist, zwei Zielsetzungen gerecht zu werden.
Dies ist zum
einen die Beteiligung bestimmter Generäle am Drogenhandel und das Interesse,
das sie an dieser in den Lagern Tinduf fortgesetzten Spaltungssituation hegen, schob
der Forscher nach.
Das zweite Ziel
besteht darin, dass das algerische Regime versucht, den Bemühungen der
Nachbarländer, insbesondere Mauretaniens und Malis, im Wege zu stehen, die in
der Region reichlich vorhandenen Bodenschätze zu auskundschaften, indem es die
Entwicklung von Aktivitäten im Bereich organisierter Kriminalität und des
Terrorismus toleriert und indem garantiert wird, dass die Sicherheit und
Stabilität Marokkos unterminiert wird.
Diese
akademische Arbeit soll dem Forscher zufolge die Sicherheitslage in der
Sahelzone und deren Auswirkungen auf Marokko aufklären dürfen. Sie unterstreicht
die historische Präsenz Marokkos in dieser Region.
Die
Verteidigungsjury dieser Arbeit setzte sich aus Mohamed Boujdad (Präsidenten),
Abdelhamid Benkhattab (Supervisor und Mitglied) und den Professoren Zakaria
Abouddahab, Rachid Merzguioui und Khalid Chegraoui zusammen.
Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-online.net
http://www.sahara-culture.com
http://www.sahara-villes.com
http://www.sahara-developpement.com
http://www.sahara-social.com
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