Marokkanische Sahara: Ein Seminar an der UNO über die
Devolution der legislativen Kompetenzen in den autonomen Regionen
Vereinte Nationen (New York)–Die permanente Mission Marokkos bei der UNO in
New York hat am Freitag ein internationales Forschungsseminar betitelt „den
Erfolg der Erfahrungen der territorialen Autonomie garantieren: Devolution der
legislativen Kompetenzen“ veranstaltet.
Das Seminar wurde von prominenten Experten, Forschern und Universitären animiert,
welche aus der Schweiz, Frankreich, Spanien, den Vereinigten Staaten von
Amerika und der Insel Mauritius kommen. Es hat die Beteiligung von fünfzig
Diplomaten erfahren, davon von Botschaftern in New York, von hochrangigen UNO-Beamten
und von Medien, welche bei den Vereinten Nationen akkreditiert sind.
Diese Begegnung bot die Gelegenheit an, die Autonomieinitiative, welche
vonseiten des Königreichs Marokko für die Region der Sahara unterbreitet wurde,
mit den anderen Erfahrungen der Autonomie in der Welt zu vergleichen,
insbesondere was die Devolution der legislativen Befugnisse in den autonomen
Regionen angeht. Die internationalen Experten haben die Gelegenheit beim
Schopfe ergriffen, die Erfahrungen der kanarischen Inseln, Neukaledoniens,
Porto Ricos und der Insel Rodrigues zu teilen.
Dem Seminar hat Herr Marc Finaud, der Hauptberater des „Zentrums der Sicherheitspolitik
in Genf“ vorgesetzt. In seiner willkommenden Ansprache hat er die Bestimmungen
der marokkanischen Autonomieinitiative in der Sahara-Region in Erinnerung
gerufen, unterstreichend, dass „sie als ernsthaft und glaubwürdig in den
dutzend Resolutionen des Sicherheitsrates der UNO eingestuft wurde und von
einer wachsenden Anzahl von Staaten zugebilligt wurde“.
Er hat präzisiert, dass die marokkanische Initiative Bestimmungen in sich
beinhaltet, welche die Ausübung der legislativen Befugnisse in der
Sahara-Region gewährleisten. In diesem Rahmen hat er die Garantien unter die
Lupe genommen, welche in die Artikel 5, 12, 19, 20, 22 und 24 eingebettet sind,
schlussfolgernd, dass „der Vorschlag Marokkos zu Gunsten der Sahara-Region großzügig
ist. Er ist überdies verhandlungsoffen und wird entwickelt sowie ergänzt werden“.
In seiner Präsentation hat Dr. Joan-Josep Vallbé, Professor der politischen
Wissenschaften an der Universität Barcelona, die Entwicklung des legislativen
Systems in den kanarischen Inseln seit der Einräumung eines Autonomiestatuts in
1982 präsentiert, angefangen mit den Hauptreformen, welche diese Inseln in 1996
und in 2018 durchlaufen haben. Er hat betont, dass die Legislative der Region
dem Regionalparlament zufällt, welches die legislative Funktion in aller
Autonomie ohne Einmischung in die Zentralregierung ausübt.
Die marokkanische Autonomieinitiative ins Feld führend, hat er den Artikel
12 als „sehr aufgeschlossen“ qualifiziert, den Vorschlag unterbreitend, eine
Liste der Bereiche der exklusiven Befugnisse sowohl der Zentraladministration
als auch der Region zu erstellen. Darüber hinaus hat er sich zu den Garantien
gratulieren können, welche in dem Artikel 19 angeboten werden, insbesondere was
die aktive Beteiligung der hiesigen Population und die adäquate Vertretbarkeit
der Frauen anbelangt.
Ihrerseits hat Dr. Carine David, Rechtsprofessorin an der Universität der
Antillen in Frankreich, einen Vergleich zwischen den legislativen Befugnissen
Neukaledoniens und denen in der marokkanischen Autonomieinitiative angestellt,
feststellend, dass diese Erstfunktion des Kongresses Neukaledoniens die
Ausübung der Legislative ist, welche sich in die Befugnisse niederschlägt,
welche der Lokalversammlung gewährt wurden und welche in die Gesetzgebungen
verankert sind.
Präzisierend, dass der Staat, welcher von dessen Kompetenzen befreit wurde,
welche er Neukaledonien irreversibel transferiert hat, nicht mehr eingreifen
darf, hat er darüber hinaus darauf aufmerksam gemacht, dass die Gendergleichberechtigung
im neukaledonischen Kontext eingehalten werden sollte, zu diesem Zweck
vorschlagend, dass die marokkanische Initiative mehr Einzelheiten über die
Referenz „geeignete weibliche Repräsentation“ mit sich bringt.
Seinerseits ist Dr. Jorge Farinacci Fernos, Rechtsprofessor an der Universität
Porto-Rico, ausführlich auf die unterschiedlichen Aspekte eingegangen, welche
die Beziehung Porto Rico mit den Vereinigten Staaten von Amerika in einem
Kontext seiner Ausübung der legislativen Befugnisse lokale Fragen betreffend
markieren.
Er hat überdies einen Vergleich zwischen dem Verfassungsstatus Porto-Rico
und dem der unterschiedlichen Staaten, woraus sich die Vereinigten Staaten von
Amerika zusammensetzen, vorgenommen. In Hinsicht auf die marokkanische
Autonomieinitiative ging er auf die Artikel 5, 6, 12, 14, 15, 16, 17, 19, 20 und
24 ein, welche ihm zufolge die triftigsten Artikeln der Ausübung der
legislativen Befugnisse in der Sahara-Region konstituieren.
Er hat die Definition des „Autonomiestatuts in der Region“, welcher im
Artikel klar herausgestellt wird, als „das Fundament der Initiative an sich“
qualifiziert. In dem Falle Puerto Rico stehen strukturelle Einschränkungen der
Ausübung der legislativen Befugnisse im Wege, hat er angemerkt, erläuternd,
dass der amerikanische Kongress die Befugnis ausübt, einseitig sein Abkommen
mit Puerto Rico abzuändern bzw. es vollkommen zu löschen.
Zu guter letzt hat Frau Marie Valérie Uppiah, Chefin der Abteilung der
Rechtswissenschaften an der Universität Mauritius ein der afrikanischen
Beispiele der Devolution der legislativen Befugnisse präsentiert, in dem der
Fall des autonomen Territoriums der Insel Rodriguez zur Sprache gebracht wurde,
welche ihre Autonomie von der Insel Mauritius in 2002 erlangt hat.
In diesem Rahmen hat sie erläutert, dass der Autonomiestatus der Insel
Rodriguez bewerkstelligt hat, ihr eigenes Regierungssystem in Stellung zu
bringen. Parallel zu den drei Zweigen der Regierung, welche in Mauritius
bestehen, hat die Insel Rodriguez ihre eigenen Institutionen in Stellung
gebracht, welche deren Verwaltung regieren und reglementieren, insbesondere mit
einer Regionalversammlung mit einer legislativen Befugnis, mit Kommissionen,
welche die Exekutive managen und mit Gerichtsbarkeiten, welche Teil der richterlichen
Befugnis sind, hat sie präzisiert.
Parallel dazu hat sie betont, dass „die marokkanische Autonomieinitiative
eine adäquate Lösung für die Region der Sahara ist“, denn „sie zieht diverse
Vorteile sowohl für Marokko als auch für die Komponente der Region der Sahara
nach sich“.
Sie schlussfolgerte, dass die Autonomie der Sahara-Region mehr Befugnisse
und Fähigkeiten einbringen wird, zwecks dessen ihre eigenen internen
Angelegenheiten auszuloten, denn sie umfasst die legislativen, exekutiven und die
richterlichen Befugnisse, welche die drei erforderlichen fundamentalen
Befugnisse der guten Regierungsführung und der Administration jeden Staates darstellen.
Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-online.net
http://www.sahara-culture.com
http://www.sahara-villes.com
http://www.sahara-developpement.com
http://www.sahara-social.com
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