Das erste internationale Forum zur Rolle der Regionen in
der Entwicklung in der Stadt El Aaiún
El Aaiún–„Die Regionalisierung und die regionalen Entwicklungschancen: Das
Beispiel der Region Laâyoune-Sakia El Hamra“ lautete das Thema des ersten
internationalen Forums, das am Dienstag, dem 22. April 2025 in der Stadt El
Aaiún zustande kam und woran zahlreiche marokkanische und ausländische Forscher
und Wissenschaftler beteiligt gewesen waren.
Auf Betreiben des Regionalrates und in Zusammenarbeit mit der Universität Abdelmalek
Essaâdi in Tanger veranstaltet, bietet diese Begegnung die Gelegenheit an, die
Chancen für die Regionalentwicklung, im vorliegenden Falle in der Region
Laâyoune-Sakia El Hamra, erörtern und die Gemeinsamkeiten zwischen dem
marokkanischen Entwicklungsmodell und dem Entwicklungsmodell anderer Staaten unter
die Lupe nehmen zu dürfen.
Bei dieser Gelegenheit stellte der Präsident des Regionalrates
Laâyoune-Sakia El Hamra, Herr Sidi Hamdi OULD ERRACHID, klar heraus, dass diese
Begegnung darauf abziele, die Partnerschaften abschließen zu dürfen, zwecks
dessen die Grundlagen der dezentralen internationalen Zusammenarbeit verfestigen
zu dürfen, in Übereinstimmung mit der Königlichen Vision, die darauf abziele,
die südlichen Regionen des Königreichs Marokko zu einem Wirtschafts-und-Entwicklungszentrum
auswachsen lassen und sie als ein verbindendes Element zwischen dem Königreich Marokko
und dessen afrikanischen Kontinent aufspielen lassen zu dürfen.
In einer Ansprache, die der Vizepräsident des Regionalrates, Herr Mohamed ALALMI,
in dessen Namen verlas, erklärte Herr OULD ERRACHID, dass dieses Forum die
Frage der Regionalisierung in ihren politischen, wirtschaftlichen, kulturellen,
sozialen und ökologischen Dimensionen erörtern sollte. Er rief die Erinnerung
daran wach, dass dieses gewählte Gremium zwei Partnerschaftsabkommen mit dem
Regionalrat Adamawa (in der Republik Kamerun) und mit der Regionalregierung des
Mandera County (in der Republik Kenia) unterzeichnet habe.
In diesem Zusammenhang stellte er fest, dass die Region Laâyoune-Sakia El
Hamra deren Position als federführendes Zentrum bei der Umsetzung der fortgeschrittenen
Regionalisierung und als aktive Akteurin
in ihrem regionalen und in ihrem internationalen Umfeld weiterhin verfestige.
Der Präsident der Universität Abdelmalek Essaâdi, Herr Bouchta EL MOUMNI,
erklärte seinerseits, dass dieses Forum Teil der Umsetzung des
Partnerschaftsabkommens zwischen der Universität Abdelmalek Essaâdi und der
Region Laâyoune-Sakia El Hamra sei und somit deren Engagement zu Gunsten von
der dynamischen Entwicklung der südlichen Regionen des Königreichs Marokko im
Allgemeinen und der Region Laâyoune-Sakia El Hamra im Besonderen als
Pioniermodell für die Umsetzung des Prinzips der fortgeschrittenen
Regionalisierung versinnbildliche.
In einer Ansprache, die der Koordinator des Forums, Herr Hamid ABOULAS, in dessen
Namen verlas, stellte Herr EL MOUMNI fest, dass sich die südlichen Regionen des
Königreichs Marokko angesichts der positiven Entwicklungen hinsichtlich der
marokkanischen Sahara-Frage für Investoren zunehmend attraktiver herausgestellt
hätten, unterstreichend, dass diese Regionen eine Zentralrolle bei der
Entwicklung der Süd-Süd-Zusammenarbeit zwischen dem Königreich Marokko und den afrikanischen
Staaten einerseits und zwischen Europa und Afrika andererseits einnahmen und
einnehmen.
Er betonte außerdem, dass die Universität Abdelmalek Essaâdi via ihr
Netzwerk von Partnerschaften mit ausländischen Universitäten darauf hinarbeite, genaue und zuverlässige Daten zum
nationalen Erstanliegen bereitzustellen und die Vorrangstellung des marokkanischen
Autonomieplans sowohl innerhalb als auch außerhalb des Königreichs Marokko verfechten
zu dürfen.
Einer Erklärung MAP gegenüber zufolge stellte Herr Luca MEZZETTI, in seiner
Eigenschaft als Professor für Verfassungsrecht an der juristischen Fakultät der
Universität Bologna in Italien, den Prozess der Regionalisierung in dessen Land
in den Vordergrund, fortfahrend, dass dieses Projekt schrittweise im Rahmen des
italienischen Verfassungssystems umgesetzt worden war.
Herr MEZZETTI verwies überdies darauf, dass es italienische Regionen gebe,
die eine besondere Autonomie genießen, im Besondern in den Gesetzgebungsfragen
(innerhalb des Regionalparlaments) und im Finanzmanagement, was zur Verstärkung
der hiesigen Wirtschaft und zur Förderung der Regionalentwicklung beisteuern
dürfe.
Die Region Laâyoune-Sakia El Hamra genieße eine absolut strategische
Position, fügte er hinzu, seine felsenfeste Überzeugung dem gegenüber bekundend,
dass die effiziente Umsetzung der fortgeschrittenen Regionalisierung auf
administrativer und auf finanzieller Ebene eine umfassende Entwicklung bewerkstelligen
werde.
Zum Abschluss der Tagung machten sich die Beteiligten für nationale und für
internationale Partnerschaften als Auftakt der Regionalentwicklung stark, die
Umsetzung eines integrierten Ansatzes einfordernd, der mit der lokalen Regierungsführung
und mit strategischen Investitionen einhergehe.
Die Beteiligten an der Diskussion spielten zudem die Notwendigkeit der Komplementarität
der Rollen vom Staat und von den Regionen bei der Förderung der territorialen
Gerechtigkeit sowie die Notwendigkeit moderner und innovativer Mechanismen zur
Förderung des wirtschaftlichen Potenzials der Region innerhalb internationaler
Foren und zur inständigen Bewertung regionaler Entwicklungsprogramme in den
Vordergrund.
Darüber hinaus forderten sie die Förderung der akademischen und der wissenschaftlichen
Zusammenarbeit zwischen europäischen, lateinamerikanischen und anderen
Partneruniversitäten ein, zwecks dessen dem Austausch von Ideen und von bewährten
Verfahren im Zusammenhang mit der Erfahrung der Regionalisierung fördernd sein
zu dürfen.
Auf der Tagesordnung dieser Begegnung, woran ein Gremium aus
Forschungsprofessoren der Universität Mohammed V in Rabat, aus der Universität Abdelmalek
Essaâdi in Tanger sowie aus Universitäten in Spanien, in Italien und in Kolumbien
beteiligt gewesen war, standen mehrere Themen, darunter „Die Verfestigung der
Entwicklungsrolle der fortgeschrittenen Regionalisierung vermittels von den Investitionsprojekten
in den südlichen Provinzen des Königreichs Marokko“, „Die Regionalentwicklung
und die nationalen sowie die internationalen
Partnerschaften“, „Die wirtschaftliche Anziehungskraft der Region Dakhla-Oued Eddahab und der Region Laâyoune-Sakia
El Hamra“ und „Die Blauwirtschaft und deren Rolle bei der Regionalentwicklung“.
Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-online.net
http://www.sahara-culture.com
http://www.sahara-villes.com
http://www.sahara-developpement.com
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