Die
Rolle der AU ergänzt und ersetzt keineswegs die Bemühungen der Vereinten
Nationen (Journalist und Herausgeber einer nigerianischen Wochenzeitung)

Rabat-Der Sprecher
am Programm „Sahara-Debatte“, Herr Moussa Aksar, Publikationsdirektor der
unabhängigen nigerianischen Wochenzeitung „L'Evénement“ und Präsident der Zelle
Norbert Zongo für investigativen Journalismus in Westafrika, stellte die klare und eindeutige Rolle der
Afrikanischen Union im regionalen Konflikt um die marokkanische Sahara in den
Vordergrund.
Herr Aksar,
ebenfalls Mitglied des Netzwerks 3I, das französischsprachige Journalisten aus
Westafrika, dem Maghreb und Europa zusammenbringt, verwies auf den historischen
Kontext dieses regionalen Konflikts, die Behauptung aufstellend, dass das Jahr
1975 das Datum des Rückzugs der spanischen Kolonialmacht aus der marokkanischen
Sahara sei, Datum, an dem Marokko sein Territorium zurückerobern durfte.
Infolgedessen stellte
der nigerianische Journalist die Rolle der Interessengruppen in diesem Konflikt
um Algerien in den Mittelpunkt, das sich von diesem Zeitpunkt an entschieden
gegen die Vollendung der territorialen Integrität Marokkos aussprach und eine
bewusste Politik verfolgte, welche darauf abzielte, systematisch in die
legitimen Rechte des Königreichs einzugreifen.
Um diesen Konflikt
beizulegen, hat Marokko immer den friedlichen Weg im bilateralen Rahmen eingeschlagen,
zunächst durch eine regionale Vermittlung in Afrika, die seit 1975 seit dem Rückzug
der spanischen Besatzer auf den Weg gebracht wurde, was erfolglos war und mit
dem Scheitern der Organisation der Afrikaner Union (OAU) und die Überbringung des
Anliegens an die Vereinten Nationen zu Ende ging, sodass ein Prozess in 1985
eingeleitet wurde, betonte er.
Als nächstes
verwies Herr Aksar auf den Beschluss 653 vom Juli 2017, der auf dem 29. Gipfel
der Afrikanischen Union in Addis Abeba getroffen wurde und der das Mandat des
Vorsitzenden der AU-Kommission festlegt, dass die Bemühungen der Afrikanischen
Organisation der Afrikanischen Union diejenigen der Vereinten Nationen zu untermauern
haben.
Dem nigerianischen
Journalisten zufolge verpflichtet dieser Entscheid die Präsidenten der AU und
die Kommission der Afrikanischen Union auf der Grundlage des am 19. Mai 2017
zwischen der panafrikanischen Organisation und den Vereinten Nationen
unterzeichneten Rahmenabkommens, die angemessene Unterstützung für diese Initiative
sicherzustellen, die der Generalsekretär der Vereinten Nationen unternehmen
will, um eine Einigung im Hinblick auf eine endgültige Lösung auf einvernehmlichem
Wege der Frage der marokkanischen Sahara zu erzielen.
Er schob nach,
dass dieser Entscheid zur Überprüfung des regionalen Konflikts um die
marokkanische Sahara durch die Vereinten Nationen einen Beitrag leistet, in dem
die Option des Referendums nicht erwähnt wurde und wird.
In Bezug auf den
Entscheid 693 des Gipfeltreffens der Staats-und-Regierungschefs der AU in
Nouakchott verwies Herr Aksar darauf, dass der Generalsekretär der Vereinten
Nationen, Herr Antonio Guterres, gemäß Artikel 33 der Charta der Vereinten
Nationen seine guten Dienste für den Neustart des Prozesses ausführt, der unter
der Aufsicht des Sicherheitsrates durchgeführt wird. Die AU muss ihm wie andere
regionale Organisationen gegenüber bar etlicher Einschränkung Beistand leisten.
Für Herrn Aksar
wurde mit dem Entscheid 693 ein Mechanismus ins Rollen gebracht, der sich aus
einer Troika zusammensetzt, die sich aus dem Präsidenten der AU und dem
vorherigen und nächsten Präsidenten der Afrikanischen Organisation
zusammensetzt, um die Weiterverfolgung und die Überprüfung der Frage der
marokkanischen Sahara innerhalb der Vereinten Nationen sicherzustellen.
Ihm zufolge
bestätigte dieser Entscheid den UNO-Prozess, eine politische realistische
pragmatische und dauerhafte Lösung für den Konflikt um die marokkanische Sahara
zu erzielen, welche sich auf Kompromisswege stützt.
So berichtete
der nigerianische Journalist, dass der 33. AU-Gipfel der erste Gipfel gewesen sei,
bei dem der Bericht des AU-Friedens-und Sicherheitsrates keinen Verweis auf die
Frage der marokkanischen Sahara enthielt und bei dem der Vorsitzende der
AU-Kommission, Herr Moussa Faki klarstellte, dass die AU-Troika gemäß Beschluss
693 den von den Vereinten Nationen geführten Prozess unterstützen würde. Dies
ist der Rahmen, den die Parteien auf freiwilligem Wege ausgewählt haben, um
eine dauerhafte Lösung für diesen regionalen Konflikt erzielen zu dürfen.
Herr Aksar versäumte
nicht, die Beteiligung der 37 afrikanischen Staaten aus den fünf Regionen des
Kontinents an der Ministerkonferenz in Marrakesch zur Unterstützung der AU im
regionalen Konflikt um die marokkanische Sahara zu erwähnen, die am 25. März 2019
zustande kam und welche darauf abzielte, die weise konzertierte Vision der
Staatsoberhäupter während des 31. AU-Gipfels in die Tat umzusetzen, die die
Exklusivität der Vereinten Nationen bei der Suche nach einer friedlichen
realistischen pragmatischen und nachhaltigen Lösung für den Konflikt um die marokkanische
Sahara bekräftigt.
Dieselben
Positionen wurden auf dem letzten Gipfeltreffen der Staats-und-Regierungschefs
am 9. Februar 2020 in Addis Abeba vom Hochvertreter der AU bestätigt, schob er abschließend
nach.
Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-online.net
http://www.sahara-culture.com
http://www.sahara-villes.com
http://www.sahara-developpement.com
http://www.sahara-social.com
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