Der
Fall Brahim Ghali: Die spanische Regierung hat die Konsequenzen ihres
Entscheides nicht gemessen (geopolitisches Observatorium)
Paris-Mit dem Entscheid,
den sogenannten Brahim Ghali, den Führer der separatistischen Milizen der Front
Polisario, willkommen zu heißen, scheint die spanische Regierung die
Konsequenzen ihres Entscheids Marokko gegenüber, einem befreundeten und
verbündeten Staat, nicht gemessen zu haben, bekräftigt Jean-Yves de Cara,
Präsident des wissenschaftlichen Rates des Observatoriums für geopolitische
Studien, eines Forschungszentrums für Geopolitik und internationale Beziehungen
mit Sitz in Paris.
Die Offenbarung
der Presse im Hinblick auf die Anwesenheit des Führers der Separatisten in
Spanien hat Erstaunen in den freundschaftlichen Beziehungen Marokkos zu den
Behörden der spanischen Regierung ausgelöst, stellt Jean-Yves de Cara fest,
ebenfalls Rechtsanwalt an der Pariser Anwaltskammer.
„Es ist
offensichtlich, dass die sozialistische Regierung von Pedro Sanchez die
Konsequenzen ihres Entscheids, den kriminellen Führer einer separatistischen
Bewegung zu beherbergen, die einem befreundeten Staat (Marokko) feindgesinnt
gegenübersteht, welcher in der Sicherheitskooperation und im Kampf gegen
Terrorismus verbündet ist und auch für die Wirtschaft sowie für die kommerzielle,
soziale und kulturelle Zusammenarbeit wichtig ist, nicht gemessen hat“,
bestätigt der Experte in einer Analyse, die am Donnerstag betitelt „der Fall
Brahim Ghali: der Schnitzler des spanischen sozialistischen Modus“ veröffentlicht
wurde.
In diesem Kontext
unterstrich er: „die ausländischen Regierungen kennen die Kapazitäten Marokkos
in Bezug auf Ermittlungen und Informationen sowie dessen Effizienz bei den von
vielen Staaten, einschließlich den USA, Frankreich und Deutschland, anerkannten
Antiterroroperationen. Letzteres, welches angesprochen wurde, der betroffenen
Person anzunehmen, hat dem gegenüber keine Folge geleistet.“
Er stellte fest,
dass das Europäische Parlament erst gestern den strategischen Charakter der
Beziehungen zwischen Marokko und der Europäischen Union hervorgehoben und mehr
Unterstützung zugunsten des Königreichs empfohlen habe.
In den Augen des
Präsidenten des wissenschaftlichen Rates des OEG sollten „die mittelmäßigen
Wahlvorteile und die politischen oder wirtschaftlichen Vorteile, die mit
algerischem Gas in Verbindung stehen, angesichts dieser Überlegungen zur
Sicherheit und zur regionalen Stabilität kaum wiegen“, die Frage aufwerfend, ob
die spanischen Behörden dies tun und den Mut aufbringen würden, einen Ausweg
aus dieser Angelegenheit zu erzielen.
Während er in
Spanien wegen Völkermord, Morde, Terrorismus, Folter, Entführungen, sexuellem
Missbrauch und Vergewaltigung gegen Häftlinge in den Lagern Tinduf, aber auch
gegen spanische Staatsangehörige, strafrechtlich verfolgt wird, kann Brahim
Ghali „das spanische Hoheitsgebiet nicht verlassen, ohne für die Verbrechen,
welche ihm vorgeworfen werden, verantwortlich zu werden“, schätzt Jean Yves de
Cara.
Diesem Anwalt
der Pariser Anwaltskammer zufolge kann die betroffene Person "die seitens Algeriens
unter gefälschter Identität betrügerisch gewährte diplomatische Immunität nicht
in Anspruch nehmen".
Aus
diplomatischer Sicht schiebt der Sachverständige im Falle einer internationalen
Beschwerde nach: „Spanien kann weder eine solche Immunität noch seinen Status
als Staatsoberhaupt der angeblichen „DARS“ geltend machen, die nicht anerkannt wird
und die nicht die Gültigkeit eines Staates innehat“.
Aus juristischer
Sicht ist es „Sache des spanischen Justizsystems, sich selbst auszuüben: Es ist
in dieser Hinsicht zuständig, da der Urheber der Handlungen und bestimmte Opfer
auch auf spanischem Gebiet wegen des internationalen Charakters der fraglichen
Verbrechen anwesend sind“, fährt der Anwalt fort, für den„ es nur eine Lösung
gibt: Bestrafung oder Auslieferung“.
Für den
Präsidenten des wissenschaftlichen Rates des OEG würde „die Unfähigkeit der
spanischen Behörden im Widerspruch mit dem Geist der gutnachbarschaftlichen
Zusammenarbeit und der Partnerschaft zwischen Spanien und Marokko und im
Allgemeinen zwischen Marokko und der Europäischen Union stehen”.
"Jedes
Scheitern würde wahrscheinlich die Verantwortung Spanien in der internationalen
Ordnung Marokko gegenüber und in der europäischen Ordnung der Europäischen Union
gegenüber sowie im Rahmen der Europäischen Menschenrechtskonvention anheimstellen",
stellte er die Behauptung auf, bevor er zum Schluss gelangt, dass die spanische
Regierung "ohne diplomatische Geschicklichkeit“ nur Mut
zur Schau zu tragen hat! “
Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-online.net
http://www.sahara-culture.com
http://www.sahara-villes.com
http://www.sahara-developpement.com
http://www.sahara-social.com
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