Herr
Hilale: Die Sahara-Frage ist geschlichtet und definitiv besiegelt
Saint-John-Als
Reaktion auf „die nichtvervollkommene und selektive Lektüre der Geschichte der
marokkanischen Sahara“ durch den ständigen Vertreter Algeriens bei den
Vereinten Nationen, Sofiane Mimouni, der bedauerlicherweise kein anderes Ziel vor
sich hatte, als die Beteiligten am Seminar der C24 in der Karibik in die Irre
zu führen, unterstrich der Botschafter des Königreichs, Omar Hilale, dass „für
Marokko der regionale Konflikt um die marokkanische Sahara definitiv besiegelt sei. Bei allem Respekt vor Algerien
ist die marokkanische Sahara vollständig entkolonialisiert. Die marokkanische
Sahara ist definitiv in den Schoss des Mutterlandes Marokkos zurückgekehrt. Die
marokkanische Sahara ist vermittels des Völkerrechts, vermittels der
Verhandlungen und dank des Madrider Abkommens, das die UNO-Generalversammlung
in ihrer Resolution vom Dezember 1975 verabschiedet hat, wieder einverleibt
worden.
„Man muss es nachvollziehen,
dass das Kriegsbeil der Sahara-Frage begraben ist. Die Bevölkerung der Sahara lebt friedlich in den marokkanischen
Provinzen und genießt alle ihre Rechte, wie Frau Ghalla Bahiya, die Vizepräsidentin
der Region Dakhla Oued Eddahab als demokratisch gewählte Vertreterin der
marokkanischen Sahara-Region, welche auf Einladung der Präsidentin an dem
Seminar der C24 teilnahm, feststellte“, stellte Hilale die Erklärung auf.
Der
marokkanische Diplomat schob nach: „Frau Ghalla wurde bei den Regionalwahlen in
2015 in der marokkanischen Sahara ausgewählt. Das Königreich wird in 10 Tagen
die nächsten Wahlen auf regionaler Ebene organisieren, inbegriffen in den südlichen
Provinzen. Eine Wiederernennung gewählter
Amtsträger in der Sahara wird dank partizipativer Demokratie und einer
Generationenintegration zustande kommen. Es ist vor allem das Recht eines
jeden, sich am täglichen Leben der Sahara zu beteiligen.“ Und um fortzufahren,
dass „die Präsentation der gewählten Vertreterin der Sahara, Frau Ghalla, vor
dem C24 sehr ausschöpfend ist und ein sehr konkretes Bild über das tagtägliche
Leben der Bevölkerung, über deren Beteiligung am Wahlprozess, an der
wirtschaftlichen Entwicklung und am „Aufblühen der Kultur im Allgemeinen, aber
auch der Hassani-Kultur“ mitliefert.
„Heute haben wir
von der überwältigenden Mehrheit der C24-Mitglieder eine breite Unterstützung zugunsten
des politischen Prozesses und der Autonomie-Initiative angehört. Deshalb möchte
ich ihnen allen zusichern, dass Marokko ungeachtet der Widrigkeiten Algeriens,
trotz der Fortsetzung dieser feindgesinnten algerischen Politik Marokko gegenüber,
der Einmischung und der Bewaffnung einer kleinen bewehrten Separatistengruppe
seit 45 Jahren entschlossen ausschließlich dem politischen Prozess der UNO verbunden
bleibt“, bekräftigte Hilale, hinzufügend, dass “Marokko weiterhin den Resolutionen
der Vereinten Nationen angebunden bleibt und die Ernennung eines persönlichen
Gesandten anstrebt, zwecks dessen den politischen Prozess der Rundtische wieder
aufzunehmen, welche mit dem ehemaligen deutschen Präsidenten Herrn Horst Köhler
eingestellt wurden“.
Der
marokkanische Diplomat erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass Algerien
und seine Marionette, die Front Polisario, die Ernennung eines neuen persönlichen
Abgesandten des Generalsekretärs in Verzug bringt, und dies nachdem sie Einwände
unter trügerischen Vorwänden gegen mehrere Vorschläge von Herrn Antonio
Guterres, darunter vom ehemaligen rumänischen Premierminister Petre Roman und vom
portugiesischen Außenminister Luis Amado, erhoben, während Marokko sie in
Rekordzeit annahm. Wir hegen die Hoffnung, dass Algerien diesmal ohne Tauziehen
bzw. Ausweichen den nächsten Kandidaten hofieren wird, stellte er die
Behauptung auf.
„Es gibt einen
politischen Prozess, an dem Marokko beteiligt ist. Algerien ist ein
Interessenvertreter, nicht nur in Person seines ständigen Vertreters, der vor
mir interveniert hat“, erwiderte der marokkanische Diplomat, dem algerischen
Botschafter zurufend: Warum kam der algerische Minister Ramtane Laamamra zu uns
und zum persönlichen Gesandten beim letzten Rundtisch in Genf? Warum wird in den
einschlägigen Resolutionen des Sicherheitsrats Algerien fünfmal namentlich
erwähnt? Dies liegt nicht daran, dass sein Land ein einfacher Beobachter ist,
wie uns der Vertreter Algeriens vorzutäuschen versucht, sondern daran, dass sein Land
tatsächlich ein Hauptakteur in diesem regionalen Konflikt ist“.
Der Botschafter Hilale
widerlegte ferner den irreführenden und falschen Unterstellungen des
algerischen Botschafters im Hinblick auf das Referendum.
„Wie das
Königreich in den beiden Rundtischen erklärte und es seit langem immer wieder
sagt, darf das Referendum tatsächlich nicht ausgegraben werden. Alle
Resolutionen des Sicherheitsrats seit 21 Jahren, nach dem Scheitern des Schlichtungsplans,
nehmen Bezug keineswegs mehr auf das Referendum. Umgekehrt widmen diese
Resolutionen ausschließlich der Lösung auf politischem Wege, das heißt auf der
Basis einer Verhandlungslösung“, sagte er, daran erinnernd, dass selbst die
Resolutionen 1514 und 1541 der Generalversammlung verschiedene Optionen vorsahen,
einschließlich jede Lösung, die von den Parteien vereinbart und ausgehandelt wurde.
„Nun, das hat
Marokko in diesen Jahren und im Besonderen während der beiden Rundtische in Genf
getan. Und dies wird er weiterhin ausgerüstet mit Optimismus und Engagement
tun, dem Generalsekretär und seinem persönlichen Gesandten gegenüber und
natürlich mit der Präsenz, dem Beitrag und der Beteiligung Algeriens an diesem
politischen Prozess“, erklärte der Vertreter Marokkos bei den Vereinten
Nationen.
Schließlich
wiederholte Hilale nachdrücklich, „dass für das Königreich Marokko der
politische Prozess die Aushandlung der Autonomie im Rahmen der Souveränität und
der territorialen Integrität des Königreichs sei. Sie ist eine angebotene Initiative,
die Marokko auf den Tisch unterbreitet hat und die während der beiden Rundtische
in Genf im Beisein der algerischen Außenminister Abdelkader Messahel beim 1. Rundtisch
und Ramtane Laamamra beim 2. Rundtisch ausgeschlagen wurde.
„Die Autonomie-Initiative
ist die einzige Möglichkeit, wie in der Resolution 2548 erwähnt und festgelegt
wird, ausgehend vom Kompromiss aus im regionalen Konflikt um die marokkanische
Sahara eine realistische, pragmatische und dauerhafte politische Autonomie-Lösung
erzielen zu dürfen.
Die Autonomie wird
in dieser Resolution im vorliegenden Fall als die ernsthafte und glaubwürdige
Lösung dieses künstlichen Konflikts eingestuft“, stellte Hilale klar, bevor er abschließend
erklärte: „Es gibt keine andere Lösung außerhalb der Autonomie unter marokkanischer
Souveränität, eine Lösung, welche für alle bewerkstelligbar ist. Zu diesem
Zweck wendet sich mein Land wie immer an etliche Stockholder.
Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-online.net
http://www.sahara-culture.com
http://www.sahara-villes.com
http://www.sahara-developpement.com
http://www.sahara-social.com
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