Die Resolution Nr. 2797 lege die Autonomielösung als die alleinige
Basis für die Beilegung des Regionalkonfliktes rund um die marokkanische Sahara-Frage
im Rahmen der Souveränität des Königreiches Marokko fest (Herrn FARHANE zufolge)
Wien–Die Resolution Nr. 2797 des UNO-Sicherheitsrates, verabschiedet am 31.
Oktober 2025, lege die vonseiten des Königreiches Marokko unterbreitete Autonomielösung
als die alleinige Basis für die Verhandlungen zwecks der Beilegung des Regionalkonfliktes
rund um die marokkanische Sahara-Frage im Rahmen der Souveränität und der territorialen
Integrität des Königreiches Marokko fest, erklärte der Botschafter, Herr Azzeddine
FARHANE, in seiner Eigenschaft als ständiger Vertreter des Königreiches Marokko
beim Office der Vereinten Nationen und bei den Internationalen Organisationen in Wien, am
Freitag, dem 05. Dezember 2025.
„Ich möchte die Erinnerung daran wachrufen, dass die Resolution Nr. 2797
des UNO-Sicherheitsrates, verabschiedet am 31. Oktober 2025, die Parameter der
Lösung auf politischem Wege des Regionalkonfliktes rund um die marokkanische
Sahara-Frage klarstehend und unmissverständlich festlege und die vonseiten des
Königreiches Marokko unterbreitete Autonomielösung als die alleinige
Verhandlungsgrundlage im Rahmen der Souveränität und der territorialen
Integrität des Königreiches Marokko festgeschrieben hat“, unterstrich Herr FARHANE
in dessen Ansprache vor der 32. Sitzung des Ministerrates der Organisation für
Sicherheit und für Zusammenarbeit in Europa (der OSZE).
Der Botschafter führte außerdem aus, dass diese Resolution alle betroffenen
Parteien, insbesondere den Staat Algerien, zur Beteiligung an den Verhandlungen
unter der Ägide der Vereinten Nationen auffordere, zwecks dessen im Rahmen der
marokkanischen Souveränität eine definitive Beilegung dieses Regionalkonfliktes
erzielen zu dürfen.
Herr FARHANE verwies zudem darauf, dass die Einhaltung der Grundsätze der
Schlussakte von Helsinki durch das Königreich Marokko und dessen langjähriges
und konsequentes Engagement zu Gunsten von der Verstärkung der
Mittelmeerpartnerschaft mit der OSZE allesamt Gründe seien, „die uns dazu
veranlassen, die geostrategische Dimension des Mittelmeerraumes sowie die
Notwendigkeit in den Vordergrund stellen zu haben, Beiträgen zu internationalen
Bemühungen rund um die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen
Sicherheit im Rahmen der Achtung der territorialen Integrität und der Souveränität
der Staaten fördernd sein zu dürfen.“
In diesem Zusammenhang unterstrich er, dass das Königreich Marokko stets
darauf hingearbeitet habe, das gegenseitige Vertrauen verstärken zu haben,
indem es dem Dialog, der Verhandlung und der Zusammenarbeit Vorschub geleistet habe,
um im Rahmen seiner euromittelmeerischen Beziehungen realistische und
dauerhafte Lösungen finden zu dürfen.
„Wir sind davon überzeugt, dass dieser Partnerschaft zugute kommen würde,
sich zu einer wahrhaftigen strategischen Allianz weiterentwickeln zu dürfen,
anstatt lediglich eine geografische Nachbarschaftsplattform bleiben zu dürfen,
um neue Ideen generieren zu dürfen, die dem Dialog fördernd sein, das
gegenseitige Vertrauen verstärken, die Zusammenarbeit intensivieren und
letztlich den Frieden im euromittelmeerischen Raum verfestigen dürfen“, fügte er
hinzu.
Das Königreich Marokko habe stets klar herausgestellt, dass die Miteinbeziehung
aller Akteure im Mittelpunkt dieser Zusammenarbeit zur Beilegung regionaler
Konflikte durch den Dialog und durch die Verhandlungen im Geiste von dem Realismus
und von der Kompromissbereitwilligkeit stehen müsse. Ziel sei es, die komplexen
neuen gemeinsamen Herausforderungen und die aufkommenden Bedrohungen
(Separatismus, Terrorismus, transnationale Kriminalität, Menschenhandel und
Klimawandel) angehen zu dürfen, erklärte der Diplomat.
Darüber hinaus gestehe er ein, dass die OSZE, insbesondere im Nahen Osten,
einem beispiellosen Spannungsklima ausgeliefert sei.
In diesem Zusammenhang fuhr er fort, dass das Königreich Marokko, seinem
Friedensengagement getreu, weiterhin friedensstiftende Lösungen ankurbele, die
Annäherung zwischen den betroffenen Parteien unterstütze und internationale
Initiativen zur Schaffung eines harmonischen und eines dauerhaften
Zusammenlebens im Nahen Osten fördere.
In Fortführung dieses Engagements rief er die Erinnerung an die Botschaft seiner
Majestät des Königs Mohammed VI vom 26. November an den Vorsitzenden des
Ausschusses der Vereinten Nationen zur Ausübung der unveräußerlichen Rechte des
palästinensischen Volkes, in der der Monarch „das felsenfeste und das unerschütterliche
Engagement des Königreiches Marokko zu Gunsten von der Palästinafrage bekunde und
konstruktiv und wirksam zu den Bemühungen um eine gerechte Lösung dieser Frage beisteuere,
die als Eckpfeiler für die Schaffung des Friedens und der Stabilität im Nahen
Osten betrachtet wird.“
Das Königreich Marokko bekenne sich zu den Werten des Friedens und des
Dialogs und sei daher weiterhin davon überzeugt, dass der dauerhafte Frieden im
Nahen Osten unweigerlich eine Zwei-Staaten-Lösung erforderlich mache: einen
palästinensischen Staat innerhalb der Grenzen vom Juni 1967 mit Ostjerusalem
als der Hauptstadt, der neben dem Staat Israel mit existiere, erklärte der
Botschafter.
Er erinnerte in diesem Zusammenhang an die vonseiten des Königreiches Marokko
und vonseiten des Königreiches der Niederlande im vergangenen Mai organisierte
fünfte Tagung der Globalen Allianz zur Umsetzung der Zwei-Staaten-Lösung. Diese
Initiative bezeige das Engagement des Königreiches Marokko zu Gunsten von der Unterstützung
dieser Dynamik, die vonseiten dieser von dem Königreich Saudi-Arabien und von
der Republik Frankreich ins Leben gerufenen Allianz ausgehe, betonte er.
Mit Rückblick auf die Mittelmeerdimension der OSZE ließ der Diplomat anmerken:
„Angesichts des 50. Jahrestages der Verabschiedung der Schlussakte, die die
Grundlagen für die gesamteuropäische Sicherheit anlegte, vertritt das
Königreich Marokko die Ansicht, dass wir mehr denn je dazu aufgefordert sind,
eine strategische Wahrheit bekräftigen zu haben, die allzu oft der Vergessenheit anheimgefallen sei: Die
Sicherheit Europas und die Sicherheit des Mittelmeerraumes sind untrennbar
miteinander verbunden, voneinander abhängig und verstärken sich gegenseitig.“
Er sagte weiter, dass die Gründungsprinzipien von 1975 – der Dialog und die
Zusammenarbeit als die Basen des Friedens, der Achtung der territorialen
Integrität und als ein umfassender Sicherheitsansatz – „heute in einer
Mittelmeerregion, die mit Herausforderungen in den Bereichen der Energie, der Migration,
des Klimawandels und der Geopolitik anzugehen hat, eine besondere Bedeutung einnehmen“.
Herrn FARHANE zufolge wirke sich jede Destabilisierung im Süden unmittelbar
auf den Norden aus, da politische Spannungen, institutionelle Zusammenbrüche
und die Folgen des Klimawandels die Bevölkerungsverschiebungen, die Überlastung
der Asylsysteme und die humanitären Herausforderungen nach sich führen.
Transnationale kriminelle Netzwerke und die Anfälligkeit für Umweltschäden
verdeutlichen ebenfalls die gegenseitige Abhängigkeit beider Regionen.
Das Königreich Marokko sei daher der Ansicht, dass die Triade Sicherheit,
Zusammenarbeit und Menschenrechte neu bewertet werden müsse, zwecks dessen die
Mittelmeerpartner vollständig in einen gemeinsamen Sicherheitsraum mit einverleiben
zu dürfen.
Im Geiste von Helsinki betonte das Königreich Marokko, dass es kein
stabiles Europa „ohne ein stabiles Mittelmeer“ geben dürfe, und brachte die
Bereitwilligkeit des Königreiches Marokko zur Sprache, aktiv zu einer
erneuerten und zu einer inklusiven kollektiven Sicherheit beitragen zu haben.
„Wir sind davon überzeugt, dass wir in 2025 mit derselben Überzeugung zu bekräftigen
haben: Ein stabiles Europa sei ohne ein stabiles Mittelmeer nicht möglich.
Ebenso wenig könne es eine dauerhafte Sicherheit im Mittelmeerraum ohne eine euromittelmeerische
Partnerschaft geben. Unsere Anliegen
sind dieselben, unser Schicksal ist gemeinsam, und unsere Sicherheit muss es
auch sein. Das ist der Geist von Helsinki. Das ist die Bedeutung von Helsinki
+50: die Vision einer euromittelmeerischen Sicherheit ausbauen, vertiefen und erneuern zu
haben“, immer dem Diplomaten zufolge.
In diesem Zusammenhang bekundete er die Bereitwilligkeit des Königreiches
Marokko, sich an allen Diskussionen über die Anpassung der sich gesteckten Zielsetzungen
der Schlussakte von Helsinki beteiligen zu haben, zwecks dessen die Beziehungen
zu den Nachbarstaaten verbessern und die notwendigen Bedingungen zustande
bringen zu dürfen, unter denen die Nationen in Frieden und in Koexistenz
zusammenleben dürften, frei von jeglicher Bedrohung bzw. frei von jeglicher Beeinträchtigung ihrer
Sicherheit in all ihren Dimensionen.
Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-online.net
http://www.sahara-culture.com
http://www.sahara-villes.com
http://www.sahara-developpement.com
http://www.sahara-social.com