In Genf verweisen Experten auf die Rekrutierung von
Kindersoldaten in den Lagern Tinduf, ein „schwerwiegender Verstoß den Menschenrechten entgegen“
Genf–Experten und Menschenrechtsaktivisten haben am Montag, dem 16.
September 2024 in Genf die Rekrutierung von Kindersoldaten in den bewehrten
Konflikten auf der ganzen Welt, im vorliegenden Falle in den Lagern Tinduf, an
den Pranger gestellt und diese Praxis als schwerwiegenden Verstoß und als
schwerwiegenden Hindernis dem Frieden
und der Entwicklung entgegen benannt.
Während eines vonseiten der NGO „Unabhängige Kommission für
Menschenrechte-Afrika„ (IACHR) am Rande der 57. Tagung des Menschenrechtsrats veranstaltete
Panels lag der Schwerpunkt auf den Herausforderungen, die dem Recht auf
Entwicklung in bestimmten Regionen der Welt im Wege stehen, im vorliegenden
Falle lag der Schwerpunkt auf das Phänomen der Zwangsrekrutierung von Kindersoldaten
Kindern auf Betreiben von bewehrten Milizen, was zutiefst besorgniserregend ist.
Zu diesem Thema enthüllte der Präsident des Internationalen
Forschungszentrums zur Vorbeugung von Kindersoldaten, Herr Abdelkader FILALI,
die Schlussfolgerungen des jüngsten Berichts dieser NGO über Kindersoldaten, welcher
das Ergebnis einer Feldmission ist, die der marokkanische Experte in mehreren
Rekrutierungslagern für Kindersoldaten auf der ganzen Welt führte, im
vorliegenden Falle in der Sahelzone, in Kolumbien und in Kasachstan.
Er dokumentierte das Schicksal von Kindern, die innerhalb bewehrter Gruppen
angeworben worden sind, bevor sie Konfliktgebieten wie dem Sudan und dem Jemen entflohen,
sowie ihre in die Länge gezogene und gefährliche Reise nach Europa, zwecks
dessen Asyl beantragen zu dürfen.
In diesem Bericht blickt das Zentrum auf die Möglichkeiten zurück, gegen die
Rekrutierung von Kindersoldaten angehen zu dürfen, die positiven Auswirkungen
bestimmter Süd-Süd-Kooperationsprojekte wie der Atlantischen Initiative für die
Sahelstaaten klar herausstellend.
„Das kann verhindern, dass die Sahelzone das düstere Schicksal bestimmter Konfliktgebiete
wie Kolumbien erleidet“, warnte er davor, betonend, dass die Erfahrung der
Atlantischen Initiative zu Gunsten von der Sahelzone über Afrika hinaus überdies
anderen Regionen als Muster dienen dürfte.
Der spanische Menschenrechtsaktivist, Herr Pedro Ignacio ALTAMIRANO, in
seiner Eigenschaft als Präsident der Stiftung Altamirano, konzentrierte sich
seinerseits auf die Situation in den Lagern Tinduf, die Verbrechen an Kindersoldaten
unter Beschuss nehmend, die in die Reihen der Milizen der Front Polisario
angeworben und ihres Grundrechts auf Sicherheit, auf Bildung und sogar auf Leben
beraubt werden.
Angesichts einer solchen Situation warf der spanische Aktivist die Frage
auf, wie man vom Recht auf Entwicklung sprechen dürfte, wenn die Führung der
Separatisten, die die sahrauische Population als Geiseln nehmen, weder Frieden
noch Stabilität im Sinn habe.
Der Präsident des unabhängigen Menschenrechtsnetzwerks in Genf, Herr Lahcen
NAJI, der die Debatte dieser Begegnung moderierte, das unter dem Thema „Das
Recht auf Entwicklung in Afrika und in dem Nahen Osten“ stand, stellte
seinerseits fest, dass die innerhalb mehrerer Regionen der Welt wütenden Konflikte
ein Hindernis für den Zugang zum Recht auf Entwicklung darstellten, im
vorliegenden Falle in Afrika.
Ihm zufolge stehe die Instabilität in der Sahara und in der Sahelzone, wo
Terrororganisationen und separatistische Gruppen operieren und wo
Rechtsstaatlichkeit und Demokratie darum kämpfen, sich festverwurzelt
etablieren zu dürfen, dem Recht der Population auf Gesundheit und auf sozioökonomische
Entwicklung im Wege.
Der Präsident der Nichtregierungsorganisation „Maat für Frieden, für Entwicklung
und für Menschenrechte“, Herr Ayman OKAILE, hob die Herausforderungen hervor,
denen die Umsetzung des Rechts auf Entwicklung in der arabischen Welt und in
Afrika gegenübersteht, vor allem Armut, bewehrte Konflikte, Klimawandel,
Bevölkerungsboom und unzureichende Entwicklungsfinanzierung benennend.
Die Eskalation der Konflikte in der arabischen Region unterminiere die Anstrengungen
zur Umsetzung des Rechts auf Entwicklung zunehmend, sagte er, anführend, dass
Konflikte die Staaten in der Region vom Jahrgang 2011 bis zum Jahrgang 2018
mehr als 900 Milliarden US-Dollar gekostet haben, im vorliegenden Falle in
Libyen, in Syrien, im Irak, im Jemen und in Palästina, sich gleichzeitig
negativ auf die Anrainerstaaten auswirkend.
In Afrika stellt die Sicherheitsinstabilität ein großes Hindernis für den
Zugang zum Recht auf Entwicklung dar, wobei der Kontinent in 10 Staaten
zunehmende Instabilität und Konflikte erleben würde, fuhr er fort, zum Schluss
feststellend, dass 19 der 37 fragilsten Staaten in Afrika südlich der Sahara
liegen.
Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-online.net
http://www.sahara-culture.com
http://www.sahara-villes.com
http://www.sahara-developpement.com
http://www.sahara-social.com