UNO: Herr HILALE verurteile in einem Schrieb an den UNO-Sicherheitsrat
den voreingenommenen Absatz zur marokkanischen Sahara in dessen Bericht an die
Generalversammlung
Vereinte Nationen (New York)–Der ständige Vertreter des Königreichs Marokko
bei den Vereinten Nationen, der Botschafter Herr Omar HILALE, hat dem
Präsidenten und den Mitgliedsstaaten des
UNO-Sicherheitsrates einen Schrieb ausgerichtet, worin er einen
voreingenommenen Absatz zur marokkanischen Sahara in dessen jüngsten Bericht an die Generalversammlung
verurteile.
In diesem Schrieb brachte Herr HILALE im Anschluss an die Annahme seines informativen Berichtes an die
Generalversammlung für den Jahrgang 2024 durch den UNO-Sicherheitsrat am
Freitag, den 30. Mai 2025, sowie im Anschluss an die Annahme der diesbezüglichen Anmerkungen und
Vorbehalten einiger Mitgliedsstaaten des UNO-Sicherheitsrates die vertiefte
Überraschung und die entschiedene Ablehnung des Königreichs Marokko hinsichtlich
der Hervorhebung „zweier Parteien“ im Absatz zur marokkanischen Sahara in
diesem Bericht zur Sprache.
Zu den diesbezüglichen Anmerkungen des Königreichs Marokko zählte der
Botschafter auf, dass die Einleitung zu diesem Bericht des UNO-Sicherheitsrates
im letzten Absatz klarstelle, dass der eigentliche Zweck dieses Abschnitts
nicht darin bestehe, eine ausschöpfende Liste der Tagungen, der Entwicklungen bzw.
der Reaktionen des UNO-Sicherheitsrates mitliefern
zu dürfen. Vielmehr sollte er einen prägnanten und einen nützlichen Überblick
über die wichtigsten Entwicklungen des Jahrganges mit auf dem Weg geben.
Er verwies jedoch darauf, dass der voreingenommene Absatz zur
marokkanischen Sahara in der Einleitung des Berichtes eklatant von dieser
Richtlinie abweichend sei, die stets die Abfassung früherer Jahresberichte
bestimmt habe. Er stellte ferner fest, dass dieser Absatz, weit davon entfernt,
die Position des UNO-Sicherheitsrates und dessen ernsthafte Bemühungen um eine
gerechte und dauerhafte Lösung auf politischem Wege dieses Regionalkonflikts
getreu wiedergeben dürfe, welche eine parteiische und eine unausgewogene Auslegung
der innerhalb des UNO-Sicherheitsrates zu diesem Thema bezogenen Positionen
darstelle.
Herr HILALE verwies darauf, dass dieser Absatz lediglich selektiv und
kontextlos die nationale Position des Verfassers der Einleitung und eines
nichtständigen Mitgliedsstaates des UNO-Sicherheitsrates wiedergebe und die
Beiträge sowie die Positionen anderer Mitgliedsstaaten ignoriere, wodurch er
vom Konsens innerhalb dieses UNO-Gremiums abweichend sei. Der Botschafter unterstrich,
dass der UNO-Sicherheitsrat der Behauptung des Absatzes entgegen die vier
Parteien des Prozesses auf politischem Wege – im vorliegenden Falle das
Königreich Marokko, den Staat Algerien, den Staat Mauretanien und die Front
Polisario – anerkannt und sie bezogen auf 2018 fünfmal in all dessen
Resolutionen zur Erwähnung gebracht habe.
Darüber hinaus stelle weder der Bericht des Generalsekretärs noch die
Resolution der Generalversammlung zwei Parteien zum Nachteil der vier
Beteiligten am Prozess auf politischem Wege heraus, rief er die Erinnerung
danach wach, hinzufügend, dass der voreingenommene Ansatz des Verfassers zudem
im Widerspruch mit der aktuellen internationalen Dynamik stehe, die von der breitgefächerten
Unterstützung zu Gunsten von der Lösung
dieses Regionalkonflikts einzig ausgehend von der marokkanischen
Autonomieinitiative unter der Wahrung der Souveränität und der territorialen
Integrität des Königreichs Marokko ausgeprägt sei.
Dieser ernsthaften und dieser glaubwürdigen Autonomieinitiative werde vonseiten
von 116 Staaten nachdrücklich und offen unter die Arme gegriffen, darunter vonseiten
von zwei ständigen Mitgliedsstaaten des UNO-Sicherheitsrates, denen das
Vereinigte Königreich heute beigetreten sei, sowie vonseiten von drei
nichtständigen Mitgliedsstaaten, die in 2024 innerhalb des UNO-Sicherheitsrates
tagen werden, und vonseiten von sechs der derzeitigen nichtständigen Mitgliedsstaaten,
fuhr er fort.
Herr HILALE verwies darauf, dass dieser Ansatz durch die Abweichung von der
etablierten Praxis der Sachlichkeit und der Neutralität, die traditionell die
Berichte des UNO-Sicherheitsrates an die Generalversammlung auszeichne, die
Glaubwürdigkeit des Arbeitens des UNO-Sicherheitsrates der Generalversammlung gegenüber
unterminiere.
Darüber hinaus stelle er das Vertrauen der Generalversammlung in die
Integrität der ihr vonseiten des UNO-Sicherheitsrates übermittelten Berichte in
Frage, sagte er.
„Anstatt zu versuchen, die Generalversammlung durch Verweis auf deren
nationale Position und auf die Position eines nichtständigen Mitgliedsstaates des UNO-Sicherheitsrates, der zugleich eine
Hauptpartei dieses Regionalkonflikts sei, in die Irre führen zu dürfen, hätte der
Verfasser dieses Abschnitts die Neutralität und die Objektivität nachweisen
sollen, indem er die Generalversammlung über die Konstanten und über die Grundlagen
des vonseiten des UNO-Sicherheitsrates zustande gebrachten Prozesses auf
politischem Wege in Kenntnis gesetzt hätte, im vorliegenden Falle über die
Parameter der Lösung auf politischem Wege, über die vier Beteiligten und über die
Vorrangstellung der marokkanischen Autonomieinitiative zwecks der definitiven
Beilegung dieses Regionalkonflikts“, ließ er weiter bemerken.
Herr HILALE hob ferner hervor, dass der Verfasser es sich nicht hätte verkneifen
dürfen, sich der Wiederherstellung der Sachlichkeit dieses Abschnitts unter
Berufung auf eine sogenannte „Verfahrensintegrität“ widersetzen zu dürfen, die
nicht gelten dürfe, wenn eine solche eklatante Ungenauigkeit zu irgendeinem
Zeitpunkt gemeldet werden werde. Er verwies darauf, dass die Objektivität und die
Sachlichkeit des Berichtes eine politische Voraussetzung für die Mission des UNO-Sicherheitsrates
als Garant des Prozesses auf politischem Wege zwecks der Beilegung der
marokkanischen Sahara-Frage seien.
Von all diesen Beweggründen aus bekräftigte der Botschafter, dass das
Königreich Marokko diesen Verstoß der Genauigkeit, der Unparteilichkeit und der
Integrität dieses Abschnitts des Berichtes entgegen aufs Schärfste verurteile
und überdies die politisch motivierte Verzerrung dieses Absatzes ablehne, die
nur als vergeblicher Versuch angesehen werden dürfe, die internationale Dynamik
zu Gunsten von dem unter der ausschließlichen Ägide der Vereinten Nationen
initiierten Prozess auf politischem Wege untergraben zu dürfen.
Der Schrieb des Botschafters Herrn HILALE an den Präsidenten und an die
Mitgliedsstaaten des UNO-Sicherheitsrates sei auch an den Präsidenten der
Generalversammlung und an den Generalsekretär weitergeleitet worden. Er werde
als offizielles Dokument des UNO-Sicherheitsrates und der Generalversammlung
herausgegeben werden.
Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-online.net
http://www.sahara-culture.com
http://www.sahara-villes.com
http://www.sahara-developpement.com
http://www.sahara-social.com