Die Initiative und der Prozess der afrikanischen
Atlantikstaaten, ein Projekt mit geostrategischen Interessen für den Kontinent
und für die Welt (Herrn TALBI ALAMI zufolge)
Rabat–Die Initiative und der Prozess der afrikanischen Atlantikstaaten, die
in 2009 in Rabat ins Leben gerufen worden waren und denen
seit Juni 2022 der Vision seiner Majestät des Königs Mohammed VI entsprechend
ein neuer Schwung eingehaucht wird, gehen aus einem strukturierenden
strategischen Projekt mit historischen und mit geopolitischen Interessen für
den afrikanischen Kontinent und für die Welt hervor, sagte der Sprecher des
Repräsentantenhauses, Herr Rachid TALBI ALAMI, am Donnerstag, dem 06. Februar
2025 in Rabat.
Während seiner Eröffnungsansprache zur Tagung der Parlamentspräsidenten der
atlantisch-afrikanischen Staaten, die im Sitze des Repräsentantenhauses zustande kam, unterstrich
Herr TALBI ALAMI, dass dieses strategische Projekt, das vonseiten seiner
Majestät des Königs Mohammed VI initiiert worden war, welcher dessen Umsetzung
vor Ort mit den Staatsoberhäuptern der an den Atlantik angrenzenden
afrikanischen Staaten sicherstelle, „unserem großgemeinsamen Traum entspringt,
ein neues, aufstrebendes, wohlhabendes und geeintes Afrika aufbauen zu dürfen,
das seinen Reichtum im Dienste all seiner Völker zur Gänze ausschöpft“.
Er fuhr fort, dass es Teil der Vision des Souveräns sei, die afrikanische
Atlantikküste zu einem Raum menschlicher Synergien, wirtschaftlicher
Komplementarität und internationaler Attraktivität auswachsen lassen zu dürfen,
feststellend, dass diese Initiative in einem internationalen und in einem
kontinentalen Kontext zustande komme, der von der Unsicherheit, von der Multipolarität,
von dem Aufstieg der Achsenpolitik und von der Fragmentierung der internationalen
Ordnung ausgeprägt sei, in einer Gezeit, in der es viele Regionalblöcke gebe sowie
nationale und regionale Interessen Vorrang vor den Grundsätzen und vor den Werten
der Zusammenarbeit hätten.
Der Sprecher des Repräsentantenhauses betonte, dass dieser Prozess von dem Regionalismus
weit weg entfernt sei, hervorhebend, dass es sich um ein edles Projekt handele,
das einen der Nebenflüsse des kontinentalen Bauwerks darstelle, das durch die
Afrikanische Union vertreten werde, und das darauf abziele, der kontinentalen
Freihandelszone einen Mehrwert verleihen zu dürfen.
Es sei überdies ein integraler Bestandteil der Arbeit zur Verstärkung der
afrikanischen Kontinentalblöcke, in dem Sinne, dass es ein Konvergenzprojekt
für mindestens drei dieser Gruppierungen darstelle, erklärte er.
In diesem Zusammenhang forderte er die afrikanischen
Gesetzgebungsinstitutionen dazu auf, vermittels von der institutionellen
Unterstützung und vermittels von der Mobilisierung der öffentlichen Meinung auschlaggebend
zur Verwirklichung dieser Initiativen beisteuern zu dürfen, zwecks dessen sie eigenmachen
zu haben und ihrer Nützlichkeit Glauben schenken zu lassen, hinzufügend, dass
es auch darum gehe, die notwendigen Gesetze verabschieden und vor allem auf
internationaler Ebene innerhalb der multilateralen parlamentarischen Foren ihnen
zu Gunsten eintreten zu haben, zusätzlich zur Verstärkung des Bewusstseins zu
Gunsten von ihren historischen und zu Gunsten von ihren strategischen
Dimensionen sowie zu Gunsten von ihren edlen Zielsetzungen.
In diesem Zusammenhang unterbreitete Herr TALBI ALAMI den Vorschlag für die
Herausbildung eines parlamentarischen Netzwerks, das die Vertreter der
gesetzgebenden Institutionen der Staaten des atlantischen Afrikas mit einander zusammenbringt,
zwecks dessen Kontakte und
Interessenvertretung auf internationaler Ebene koordinieren zu dürfen, aber
auch zwecks dessen diese Initiative in das Aktionsprogramm, in die
Diskussionen, in die Dialoge und in die Zusammenarbeit unserer Institutionen
mit anderen nationalen Institutionen, mit wirtschaftlichen und mit zivilen
Akteuren und mit der öffentlichen Meinung in jedem davon betroffenen Staat
einverleiben zu dürfen.
Zusätzlich zu den Projekten und zu den Partnerschaften, woran der
marokkanische öffentliche Sektor und der marokkanische private Sektor in vielen
afrikanischen Staaten beteiligt ist, stelle das Königreich Marokko dem
Kontinent seine Infrastrukturen zur Verfügung, im vorliegenden Falle die Straßen,
die Häfen und die Flughäfen, die Hebel für die innerafrikanischen Verbindungen
und mit dem Rest der Welt herausbilden und dabei seine strategische Position wahrnehmen
lassen, ließ er bemerken.
Er verwies darüber hinaus auf die großangelegten Hafenprojekte, die am
Mittelmeer abgeschlossen sind bzw. sich im Gange befinden, wobei der Hafen
Tanger Med als führende globale Infrastruktur und als führende Plattform für
den internationalen Handel hervorsteche, darauf verweisend, dass er durch eine
weitere Infrastruktur verstärkt werde, im vorliegenden Falle durch den Hafen
Nador West Med, der in Kürze eingeweiht werden wird.
In den südlichen Provinzen des Königreichs Marokko, fügte er hinzu, werde
einer der größten Häfen des Kontinents und der Welt aufgebaut, nämlich der
Hafen Ad-Dakhla in den südlichen Provinzen des Königreichs Marokko, nebst den
Häfen El Aaiún, Tarfaya, Tan-Tan und Boujdour sowie nebst dem Hafen Casablanca
im Norden des Landes.
Im Besonderen der Hafen Ad-Dakhla sei als strategische Verbindung zwischen
Europa und Afrika, Amerika, Afrika und dem Mittelmeerraum positioniert, im
Besonderen seit der Einweihung der Autobahn Agadir-Ad-Dakhla, die über die
Islamische Republik Mauretanien in die afrikanischen Tiefen hineinführt und ein
zentrales Bindeglied zwischen den großangelegten Entwicklungsprojekten der
südlichen Provinzen des Königreichs Marokko darstelle, bemerkte Herr TALBI
ALAMI.
„All dies versinnbildlicht die Vision seiner Majestät des Königs Mohammed
VI zu Gunsten von einer afrikanischen Partnerschaft, die auf einer
Win-Win-Logik beruhe, die auf den Rechten der Afrikaner und auf dem Recht
Afrikas abstütze, von dem Wohlstand und von der technologischen Entwicklung
sowie von seinem Reichtum profitieren zu dürfen, fernab jeder Achsenpolitik“, behauptete
er zum Schluss.
Diese Begegnung stehe unter dem Motto „Die Förderung eines
parlamentarischen Netzwerks für ein stabiles, integriertes und aufblühendes atlantisches
Afrika“ und ziele darauf ab, den interparlamentarischen Dialog im atlantischen
Afrika verstärken zu dürfen, zwecks dessen dem afrikanischen atlantischen Prozess
der Staaten (dem AASP) unter die Arme greifen, die Grundlagen für ein
parlamentarisches Netzwerk für das atlantische Afrika anlegen und einer
strukturierten und einer nachhaltigen Zusammenarbeit zwischen den
Mitgliedstaaten fördernd sein zu dürfen, zusätzlich zu der Förderung der
parlamentarischen Koordinierung bei den gemeinsamen Themen in Bezug auf das nachhaltige
Ressourcenmanagement, auf die maritime Sicherheit, auf die Investitionen und auf
die regionale Integration.
Es gehe außerdem darum, die Parlamente dazu zu veranlassen, sich als Kraft
für konkrete Vorschläge zur Armengreifung der Umsetzung der in den Erklärungen des
AASP festgelegten Verpflichtungen aufspielen lassen zu dürfen.
Den Veranstaltern zufolge plane die Begegnung die Verabschiedung eines gemeinsamen parlamentarischen Statements
ein, worin man auf gemeinschaftlichem Wege den Zielsetzungen des AASP gegenüber,
im vorliegenden Falle der Einrichtung eines afrikanisch-atlantischen parlamentarischen
Netzwerks zur abgestimmten und zur beständigen Überwachung regionaler
Initiativen sowie der Ausarbeitung
konkreter Empfehlungen zur Verstärkung des nachhaltigen Ressourcenmanagements
und der Anziehung strategischer Investitionen gegenüber verpflichtend sei.
Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-online.net
http://www.sahara-culture.com
http://www.sahara-villes.com
http://www.sahara-developpement.com
http://www.sahara-social.com